Blasmusik, die gute Laune macht

Jauchzen, klatschen, lauthals mitsingen: Der Musikverein Wieslet hat im neuen Dorfgemeinschaftshaus gespielt. Georg Günther dirigierte zum ersten Mal das Jahreskonzert. Das Publikum ging begeistert mit.  

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Marc Strittmatter bietet auf seiner Tuba eine solistische Glanzleistung.  | Foto: Paul Eischet
Marc Strittmatter bietet auf seiner Tuba eine solistische Glanzleistung. Foto: Paul Eischet
Der Musikverein Wieslet hat am Samstag zu seinem Jahreskonzert ins neue Dorfgemeinschaftshaus geladen. Viele waren der Einladung gefolgt, am Ende war der Saal proppenvoll und das Publikum erlebte einen beschwingten Abend bei wohlklingender Blasmusik und bester Stimmung.

Neben zahlreichen Ehrengästen und Vertretern befreundeter Vereine hatten auch Bürgermeister Gerd Schönbett und Ortsvorsteher Heinz Eichin im Gedränge Platz gefunden. Sie alle wurden von den beiden ersten Vereinsvorsitzenden Lena Donkel und Selina Wenning willkommen geheißen. Der Abend sei für den Musikverein eine gleich zweifache Premiere, betonte Donkel: "Es ist nicht nur eine neue Location, sondern auch das erste Jahreskonzert mit unserem Dirigenten Georg Günther."

Zunächst hatte das Jugendorchester unter Leitung von Lothar Lais seinen kurzen, aber dennoch großen Auftritt. Jedes der zwei vorgetragenen und mit kindlichen Charme angesagten Stücke fand jubelnden Anklang. Zum Abschluss des gelungenen Auftakts erhielt die jüngste Musikergeneration Unterstützung vom Aktivorchester. Gemeinschaftlich wurde die feierliche "Ode an Europa" angestimmt.

Im Anschluss bewiesen "die Großen" ihr musikalisches Können, mit dem sie den ganzen Abend zu überzeugen vermochten. Zu Beginn erklang anspruchsvoll Sinfonisches, darunter "Dramatic Tales – Die Sage vom Todten Moos". Das 2018 uraufgeführte Stück stammt aus der Feder des Schopfheimer Komponisten Markus Götz, der es zum 750-jährigen Gemeindejubiläum von Todtmoos für die dortige Trachtenkapelle geschrieben hat. Mit Melodien aus "Starlight Express" beschritt das Orchester dann Musical-Pfade. Zu jedem Programmtitel versorgte Ansager Jürgen Strittmatter die Zuhörer mit Hintergrundinformationen, und das auf humorig unverkrampfte Weise.

Auch er erinnerte daran, dass es für den Musikverein Wieslet wegen des seit Januar tätigen neuen Dirigenten und des neuen Spielortes im Dorf ein Jahr der Veränderungen war. Dabei machte er aus seiner Begeisterung über das neue Gemeinschaftshaus keinen Hehl. Mochten hierzu die Meinungen der Konzertbesucher einer unrepräsentativen Umfrage der BZ zufolge auch gespalten sein – zumindest offenbarte die Halle eine wohltuend warme und ausgewogene Akustik, die dem Orchesterklang sehr zugutekam.

In der zweiten Hälfte wurde es mit internationalen Hits und Ohrwürmern von Abba poppig. Für ein konzertantes Highlight sorgte Marc Strittmatter, als er mit der Tuba, die 2024 zum Instrument des Jahres gekürt wurde, eine solistische Glanzleistung aufs Parkett legte. Vor allem seine beeindruckend gespielte Kadenz sorgte für Bewunderung und musste nach aufforderndem Beifall dann auch prompt wiederholt werden.

Zum abschließenden Lied "Ein Leben lang" von der Schweizer Band Fäaschtbänkler wurde im Saal inbrünstig und erstaunlich textsicher mitgesungen. Am Ende wollte das Publikum die Musiker gar nicht mehr von der Bühne lassen. Das Orchester ließ sich nicht lumpen und gab noch zwei Polkas zum Besten, zu denen gejauchzt, geklatscht und abermals lauthals gesungen wurde.

Das Jahreskonzert der Wiesleter Musikanten erwies sich nicht nur als famoser Höhepunkt eines ereignisreichen Vereinsjahres – es war vor allem ein Fest wohlklingender Blasmusik und unbeschwert guter Laune, bei dem das Publikum voll auf seine Kosten kam.
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