Kamel-Kunststücke und Seilakrobatik
Bis Ostermontag gastiert der Circus Paul Busch in Freiburg
Kamele, Pferde, ein stählernes Todesrad und vieles mehr. Der Circus Paul Busch bietet mit seinem rund zweistündigen Programm eine Mischung aus traditionellem Zirkus und moderner Akrobatik. Bis Ostermontag gastiert er auf der Messe Freiburg.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Neben den klassischen Dressurnummern mit Tieren, bietet die rund zweistündige Show mehrere akrobatische Höhepunkte. Bis hoch unter das Kuppeldach stapelt der Akrobat Martino ohne Sicherung ein Duzend Stühle.
Diese stehen nur auf vier Glasflaschen. Seinen Handstand auf dem Stuhlturm quittiert das Publikum mit lautem Applaus. Hoch hinauf wagen sich auch zwei Akrobatinnen, die sich an Tüchern unter das Kuppeldach winden, kopfüber an dünnen Seilen schaukeln und mit atemberaubender Geschwindigkeit um die eigene Achse drehen. In den Umbaupausen unterhält der obligatorische Clown das Publikum, der es besonders auf die männlichen Besucher abgesehen hat. Gleich vier junge Väter holt er sich in die Manege, lässt sie Perücken aufziehen, Klobürsten halten und Lieder singen. Der kleine Junge aus der ersten Reihe bekommt einen Eimer Popcorn über den Kopf geleert. Dafür darf er in der Pause aber eines der großen Kamele reiten.
Laut Zirkusdirektor Henry Frank legt das Unternehmen besonderen Wert auf eine gute Tierhaltung. "Das Veterinäramt hat uns eine besonders gute Tierhaltung bescheinigt", sagt er. Mit den überschaubaren Zuschauerzahlen am Premierenabend zeigt er sich zufrieden. Das habe mit dem schönem Wetter und den Osterferien zu tun, erklärt der Direktor des rund 25 Mitarbeiter zählenden Zirkus.
Nach der Pause testet eine Seiltänzerin die Grenzen der Balance aus. Beinahe schwerelos hüpft sie über ein stählernes Seil, macht Spagat und tanzt. Dann wird es dunkel im Zelt. Musik dröhnt und als das Licht wieder angeht, hängt eine große Stahlkonstruktion unter dem Kuppeldach. Sie sieht aus wie zwei überdimensionale Hamsterräder, die an mehreren rund acht Meter langen Metallstangen hängen. In der Mitte ist eine Achse angebracht, damit die Konstruktion rotieren kann. "Meine Damen und Herren, das Todesrad", verkündet eine Stimme aus dem Lautsprecher. Der kleine Junge aus der ersten Reihe starrt gespannt auf das stählerne Ungestüm in der Manege. "Was machen die damit?", fragt er leise. Mit den beiden Tretmühlen bringen Artisten die Konstruktion zum rotieren. Die Fliehkräfte nutzen sie für ihre Kunststücke.
Sie machen Handstand, springen Seil und rennen mit verbundenen Augen auf der Außenseite der Tretmühlen. Als die beiden Artisten nach ihrem Einsatz auf dem Todesrad wieder sicher auf dem Boden der Manege stehen, atmet der Junge aus der ersten Reihe hörbar erleichtert auf. Dann steht er auf und applaudiert den beiden.