"Bis 22 Uhr ist unnötig"
BZ-INTERVIEW mit Verdi-Sekretärin Doris Below über die Lage der Beschäftigten im Einzelhandel.
KREIS EMMENDINGEN. Bis 22 Uhr können Kunden in manchen Supermärkten einkaufen. BZ-Mitarbeiter Frank Berno Timm sprach in Freiburg mit Doris Below, Sekretärin der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi), über das Für und Wider langer Öffnungszeiten. Für heute hat Verdi in zwei Freiburger Kaufhäusern zu Streikaktionen aufgerufen. Protestiert wird gegen die Streichung der Zuschläge für Spät- und Nachtarbeit, Thema ist auch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten.
BZ: Frau Below, finden Sie es nötig, dass man bis 22 Uhr einkaufen kann?Below: Selbstverständlich nicht. Öffnungszeiten bis 20 Uhr sind das Äußerste, was man akzeptieren kann – vielleicht auch muss. Wir wissen, dass zwischen 20 und 22 Uhr die Kunden oft nur kommen, um Notkäufe zu tätigen – ...