Zeitung in der Schule
Besuch im Schulmuseum: Wie war der Unterricht vor 100 Jahren?
Mia Junker und Vincent Leitermann, Klasse 4, Hubert-Burda-Grundschule (Offenburg-Fessenbach)
Fr, 08. Oktober 2021, 16:22 Uhr
Zisch-Texte
Vor 100 Jahren sah das Lernen für Kinder noch ganz anders aus. Die vierte Klasse der Hubert-Burda-Grundschule aus Offenburg-Fessenbach war zu Besuch im Schulmuseum.
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Heinrich Burda lässt an der Schiefertafel rechnen. Foto: Privat
Wir waren morgens schon ganz aufgeregt. In unserer Schule angekommen erklärten uns unsere Klassenlehrerin Felicitas Steiner und unsere Begleitung Lea Benz einige Dinge. Wir liefen zu Fuß von unserer Schule zum Museum.
Unser Lehrer dort hieß Heinrich Bruder. Er erzählte uns, wie es in der Schule vor 100 Jahren zuging. Wir duften uns in eine alte Schulbank setzen und hörten ihm gespannt beim Erzählen zu. Der Lehrer hat mich, Vincent, dran genommen, um zu zeigen, wie die Prügel bei den unartigen Jungs ausgesehen haben. Er hat mir mit dem Rohrstock das Hinterteil versohlt und Backpfeifen gegeben– natürlich nur gespielt.
Viele Jungs riefen, dass sie auf die Eselsbank sitzen wollen (Anmerkung der Redaktion: Die Eselsbank war früher die Schulbank für die schlechtesten Schüler der Klasse). Wir haben außerdem eine Rechenaufgabe mit dem Griffel auf Schiefertafeln geschrieben. Religion war auch dabei, wir sprachen ein Gebet. Zum Schluss der Schulstunde haben wir das Badnerlied gesungen, außerdem zur Entspannung zwischendurch "Alle Vögel sind schon da". Nach dieser alten Schulstunde zeigte uns Heinrich Bruder noch das ganze Schulhaus und die Lehrerwohnungen im Obergeschoss. Sehr spannend alles. Dann mussten wir uns leider schon wieder auf den Rückweg machen. Es war ein sehr schöner Vormittag.
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