Mundenhof
Beim Kürbisfest war trotz trüben Himmels viel los
Lustiges und Leckeres bot auch in diesem Jahr das mittlerweile 24. Herbstfest auf dem Mundenhof im Freiburger Westen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Es ist ein klassischer Herbsttag: Das 24. Herbst- und Kürbisfest auf dem Mundenhof wird untermalt von einem grauverhängten Wolkenhimmel und Nieselregen. "Das gehört dazu", sagt Till Meinrenken, Leiter der naturpädagogischen Freizeiteinrichtung Kontakt-Tier-Kind (Kontiki) auf dem Mundenhof.
Zusammen mit ihrer Großmutter und den Besuchern fertigen sie aus Farnen, Kräutern und Blüten kunstvolle Dekorationen und Herbstkränze. Einige Meter weiter laufen erste Vorbereitungen für Halloween. "Ich habe schon einen Kürbis für zu Hause ausgehöhlt", erzählt der sechsjährige Jannis Brockhoff aus Freiburg, "und dann Apfelsaft gepresst. Das war echt anstrengend."
Nicht nur Kinder, auch Ältere versuchen sich an traditionellem Handwerk. "Das macht einen Heidenspaß", sagt der 23-jährige Marc Grießhaber. Er hockt auf einem Schneidesel, einer bäuerlichen Werkbank, und schnitzt aus Holz einen Pfannenwender. "Wenn du entlang der Maserung arbeitest, wird er widerstandsfähiger", erklärt ihm Frank Janson vom Waldhaus Freiburg, der sich mit traditioneller Holzverarbeitung auskennt. Früher sei das eine typisch herbstliche Beschäftigung für die Bauern gewesen, wenn die Felder abgeerntet waren.
An vergangene Zeiten erinnern auch die Obstsorten beim Stand des "Obstparadieses" aus Staufen. Johannes Geng verköstigt dort mit Likören, Marmeladen und Säften aus teils aus dem Blick geratenen Früchten wie Quitten, den Beeren der Eberesche oder alten Apfelsorten. Frisches Obst ist in diesem Jahr aber rar: "Die Ernte fällt dieses Mal praktisch aus. Der Frost im April hat fast alle Blüten beschädigt, an den Bäumen hängt jetzt kaum etwas. Das tut weh", sagt der Obstbauer, für dessen Geschäft die herbstliche Ernte entscheidend ist. Den Kürbissen vom Mundenhof scheint der Frost nicht zugesetzt zu haben: Inmitten von Heuballen finden sich beim Herbstfest Exemplare aller erdenklichen Größen, Muster und Farben.
Die Ufo-Kürbisse, Butternüsse, Schwanenhälse und Stripetti können als Material für eine Mahlzeit oder auch einfach als Zierde mit nach Hause genommen werden – der Erlös kommt der Fördergemeinschaft Mundenhof zugute.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ