Bei Kultur zählt der Gebrauchswert
Neues Kulturkonzept stellt das Image der Stadt in den Mittelpunkt / Ziel: Mehr Menschen mit weniger Geld erreichen.
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WEHR. "Wir müssen mit eingeschränktem Kulturetat möglichst viele Menschen erreichen." Das ist ein Leitmotiv, das Bürgermeister Thater der aktuellen Kulturdebatte in der Stadt voranstellt. Neben dieser Breitenwirkung möchte der Bürgermeister auch den Nutzwert der Kultur abschöpfen. "Wehr hat den Ruf einer Kulturstadt", sagt der Bürgermeister. Dieses Image soll das Kulturkonzept sichern. Mehr Geld wird es dafür jedoch nicht geben. Im Gegenteil: Mit dem Konzept soll der Gemeinderat am Dienstag auch eine Kürzung des Veranstaltungsetats beschließen.
Über künstlerische Inhalte oder gar über Ästhetik wird in dem 15-seitigen Entwurf für ein neues Wehrer Kulturkonzept nicht oder zumindest nicht viel geschrieben. Vielmehr geht es um "weiche Standortfaktoren" und um das Prinzip "Kultur für alle", wonach mit möglichst wenig Kosten möglichst viele Bürger erreicht werden sollen. Dass damit eine Kommerzialisierung einhergehe, weist ...
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