Thema im Ortschaftsrat
Bei der Sportanlagen-Förderung kommt Freiburg-Tiengen diesmal nicht zum Zug
Die Sportvereine in Tiengen würden ihre Anlagen gerne verbessern. Doch in der aktuellen Förderrunde haben sie das Nachsehen. Das war ein Thema im Ortschaftsrat.
Mit dem "Sonderprogramm Kunststoffrasenplätze" bezuschusst die Stadt Freiburg Sportvereine. Auch der Turnverein (TV) Tiengen hat einen Antrag gestellt – für einen neuen Belag für zwei Tennisfelder und für eine Flutlichtanlage. In der Prioritätenliste des Rathauses sei der TV Tiengen jedoch durchgefallen, berichtete Tiengens neuer Ortsvorsteher Oliver Schlatter der BZ aus der Sitzung. Frühestens in der nächsten Förderrunde 2027 könne der Verein mit einem Zuschuss rechnen. Bedarf an Fördermitteln habe zudem der Sportclub (SC) Tiengen: Auch dieser habe inzwischen einen Antrag gestellt. Eine schnelle Umsetzung sei aber in diesem Fall ebenfalls nicht in Sicht.
Der aktuelle Schulentwicklungsbericht prognostiziert für die Markgrafen-Grundschule in Tiengen eine "leichte Steigerung" der Kinderzahlen: Bis zu 20 Prozent mehr Schülerinnen und Schüler soll es bis 2030 geben. Eine Lösung für dieses Problem habe Schulamtsleiterin Silke Donnermeyer den Räten jedoch nicht präsentieren können, so Schlatter: Die Schule baulich zu erweitern sei aus Platzgründen schwierig. Die Räte hätten befürchtet, dass zukünftige Schülergenerationen nach Opfingen ausweichen müssten.
Von der neu geplanten Stellplatzsatzung ist Tiengen nur am Rand betroffen – die mögliche Reduzierung der Parkplätze je Wohneinheit betrifft in den Ortsteilen lediglich Bauprojekte mit öffentlich geförderten Wohnungen. Die Räte haben aber laut Schlatter bemängelt, dass es generell zu wenige Parkplätze gebe, etwa beim Baugebiet "Hinter den Gärten". Autos stünden im öffentlichen Straßenraum.
1500 Euro für den Neujahrsempfang, 1200 Euro für ein neues Zelt für den Sportclub Tiengen, 1200 Euro für eine neue Weihnachtsdeko mit Herrnhuter Sternen und 300 Euro für die Abfallgebühren des Kinder- und Jugendtreffs "Blaue Hütte": Diese Zuschüsse bewilligten die Ortschaftsräte aus ihren Verfügungsmitteln.
Genauso unbefriedigend wie in den anderen Tuniberg-Ortsteilen gestaltet sich auch in Tiengen der Glasfaserausbau. Auf der Zielgeraden geht es bei den Hausanschlüssen nicht voran. Für Elektroautos werde Tiengen zwei öffentliche Ladesäulen bekommen, so Schlatter, und zwar schräg gegenüber vom Edeka-Markt. Bei der Bürgerfrageviertelstunde zum Schluss der Ortschaftsratssitzung habe er sich auch erneut auf Kritik eingestellt, berichtete der neue Ortsvorsteher gegenüber der BZ: Denn seine Wahl hatte in Tiengen für heftige Diskussionen gesorgt. Aber die Besucher der Sitzung, so Schlatter, hätten lediglich sachbezogene Fragen gestellt.
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