Bei den Arbeiterunruhen in Lörrach vor 100 Jahren kam es zu tödlichen Gefechten
Vor 100 Jahren kam es in Lörrach zu einem Arbeiteraufstand und damit zu den größten Unruhen in der Stadtgeschichte. Auslöser war die Hyperinflation infolge der Ruhrkrise, die die Menschen in Armut stürzte.
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Im Raum Lörrach verschärfte sich die soziale Lage, als im Januar 1923 Frankreich vor allem das Ruhrgebiet wegen Streits um Reparationsleistungen besetzte. Die folgenden Ereignisse beschleunigten eine galoppierende Inflation in Deutschland. Am Ende kostete in Lörrach eine Tramfahrt 290 Millionen Mark, die Stadt gewährte dem Konsumverein einen Kredit von 10 Billionen Mark zur Kartoffelbeschaffung. Not und Arbeitslosigkeit nahmen dramatisch zu. Zudem sahen die Lörracher aus nächster Nähe die stabile Währung und den deutlich höheren Lebensstandard in der Schweiz.
Auch wurden dort beschäftigte Deutsche und die Arbeiter Schweizer Firmen am Hochrhein in Franken bezahlt. Dies hatten noch am 13. September die Textilarbeitgeber in Lörrach abgelehnt, ...