Schöpflin Stiftung
Bebauung des Fabric-Areals in Lörrach-Brombach wird konkreter
Di, 02. Juli 2024, 17:57 Uhr
Lörrach
Die Schöpflin Stiftung hat einen Zeitplan für die Bebauung des Fabric-Geländes in Brombach vorgestellt. Viele Ideen der Bürger für das Gelände seien in das Planungskonzept eingegangen.
Grundlage für das städtebauliche Konzept von mehreren Bauten und einem Park war der Beteiligungsprozess Wunschproduktion. Dabei hatte die Stiftung die Nachbarschaft gefragt, was auf dem Gelände entstehen soll. Die 1600 eingegangenen Ideen seien anschließend zu einem Konzept verdichtet worden, so die Stiftung.
Derzeit läuft das Bebauungsplan-Verfahren für das Gesamtareal, das im Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein soll. Unmittelbar danach werden die Bauarbeiten beginnen. Das Universalhaus vereint Funktionen für die Stiftung wie auch die Ortsteile: Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss wird es verschiedene Workshopräume für die Einrichtungen der Stiftung (unter anderem Schöpflin Schule und Werkraum Schöpflin) sowie für die umliegenden Schulen und Vereine geben, ebenso ein kleines Café, eine Nachbarschaftsküche, ein Leihlager für Werkzeuge und eine Probebühne.
Workshopräume in den Obergeschossen
In den oberen Geschossen schließen sich weitere Workshopräume (unter anderem für Tanz, Musik, Leseclubs) an, sowie Sitzungsräume, die die Stiftung auch für andere Organisationen und Unternehmen zugänglich machen möchte. Auch die Verwaltung der Stiftung, die sich derzeit noch in der Alten Baumwollspinnerei in Haagen befindet, werde im Universalhaus untergebracht. In den oberen Geschossen werden auch einige Wohnungen entstehen.
In den vergangenen Monaten habe sich zudem ein intensiver Kontakt zum Hausarztzentrum Brombach entwickelt, so die Stiftung. Für die Brombacher Hausärzte werden im Neubau moderne Räumlichkeiten für eine neue Praxis entstehen. Dies sei ein bedeutender Schritt. Denn die örtlichen Hausärzte hatten für den Fall, dass es in Brombach kein neues Raumangebot gebe, angekündigt, mit ihrer Praxis wegzuziehen.
Park wird das Herzstück des Areals
Das Gebäude wird vom Berliner Architekturbüro AFF geplant, die ausführenden Firmen und Fachplaner kommen aus der Region. Herzstück des Fabric-Areals werde der neue Park für alle Generationen sein. "Wir werden mit dem Park einen großen Spielplatz schaffen, und für alle Altersgruppen, einen Ort zum Verweilen, miteinander reden, gemeinsam Sport machen, zum Zusammensein", sagt Hans Schöpflin, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Der Park wird vom Überlinger Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner entworfen. Hier sollen viele Elemente, die rund um den Plankiosk in den vergangenen Jahren ausprobiert worden sind, aufgenommen werden. "Das war immer der Gedanke: hier auf dem Gelände rund um den Plankiosk einige Jahre zu experimentieren, und dann organisch in eine dauerhafte Lösung zu überführen", sagt Tim Göbel, Geschäftsführender Vorstand der Schöpflin Stiftung.
Auch Wasser werde im Park eine wichtige Rolle spielen. So plane die Stiftung, das Wasser aus dem öffentlichen Brunnen an der Schopfheimer Straße auf das Gelände zu führen und zur Bewässerung einzusetzen. Dabei spiele der Erhalt der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren auf dem Gelände eine große Rolle. "Der Park muss auch so geplant sein, dass er auf die kommenden Jahrzehnte des Klimawandel vorbereitet ist", sagt Schöpflin. Im Herbst wedre mit der Pflanzung eines Mammutbaums der Start für den Bau des Parks gelegt. Nach dem Universalhaus und dem Park werden weitere Bauabschnitte auf dem Fabric-Areal folgen.
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