Beats für Tanzbären
Die Kinderlieder-Band "Die vergessenen Turnbeutel" präsentiert am Sonntag ihre erste CD
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Wäre der Name nicht gewesen, wäre wahrscheinlich alles anders gekommen. Als die Schlagzeugerin Christiane Ernwein in der Jazz- und Rockschule den Aushang einer Band sah, die "Die vergessenen Turnbeutel" hieß, musste sie lachen. Eigentlich rief sie nur an, weil sie der Gruppe bei der Suche nach einem neuen Schlagzeuger helfen wollte. Dass sie bald selbst mitspielen würde, hätte sie nie gedacht.
Das Kindliche an den Liedern der Gruppe sind die Texte. Da geht es zum Beispiel um bauchtanzende Bären, ausgelassene Kängurus und eine nächtliche Raketenfahrt über die Stadt. Die kleinen Hörer können lernen, wie man tanzt wie ein Scheibenwischer und sich im Tierstimmen-Imitieren üben. "Tiere können, wie zum Beispiel in Fabeln, viel darstellen. Deswegen treten bei uns einige auf", sagt Torsten Willmann. Wie in Fabeln moralisieren möchte die Band aber nicht. "Meistens geht es in den Liedern einfach um verschiedene Lebenserfahrungen, die man machen kann", erklärt Ulf Hamann. Die Besetzung ist die einer klassischen Rockband. Manchmal kommen aber auch Mandoline, Blockflöte und Mundharmonika zum Einsatz. Das zurückhaltende Schlagzeug und der Akustikbass entschärfen den rockigen Klang, so dass sogar Dreijährige sich schon für die Musik begeistern.
"Am besten eignen sich die Lieder aber für Fünf- bis Zehnjährige", findet Torsten Willmann. Trotzdem bezeichnet die Band ihre Musik als "erfreulich elternkompatibel". Dass auch die Erwachsenen mittanzen und -singen, ist bei ihren Auftritten nicht ungewöhnlich. Begeisterte Mitmacher wünschen sich die Musiker auch für ihr nächstes Konzert: Am Sonntag stellen sie ihre erste CD "…ran an den Speck" vor. Wenn das Album gut ankommt, wollen "Die vergessenen Turnbeutel" jetzt häufiger auftreten. "Wir bewerben uns im ganzen deutschsprachigen Raum", sagt Christiane Ernwein. "Bis Lahr und Tuttlingen sind wir schon gekommen. Wie’s weiter geht, werden wir ja sehen."
Die vergessenen Turnbeutel: Konzert am Sonntag, 23. November um 15 Uhr im Haus 037 im Vauban; Eintritt frei.
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