Bayreuths neue Meisterin?
BZ-INTERVIEW: Richard Wagners Urenkelin Katharina Wagner will die Festspiele leiten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Es fällt schwer, wenn man ihr so gegenübersitzt, das zu begreifen: Dass zwischen der blonden, jungen Frau und dem bereits 1883 verstorbenen Musikdramatikergenie nur zwei Generationen liegen. Doch beide tragen nicht nur den Namen Wagner – Katharina ist Richards Urenkelin. Und sie gilt im Augenblick als heiße Favoritin, dessen künstlerisches Erbe, die Bayreuther Festspiele, fortzuführen. Zunächst aber, am 25. Juli, steht dort ihr Inszenierungsdebüt an: "Die Meistersinger von Nürnberg". Alexander Dick traf sich mit der Regisseurin in Berlin.
BZ: Frau Wagner, welche Musik hören Sie denn zurzeit am liebsten in Ihrer Freizeit?Katharina Wagner: Am liebsten und am häufigsten . . . (überlegt) Was ich immer wieder sehr gerne höre, sind die neuen Alben von Rammstein. Die Texte finde ich sehr intelligent. Ansonsten bin ich auch vom Kommerz geplagt, wie jeder Radiohörer.
BZ: Als junge Opernregisseurin gehören Sie einer Generation an, die kaum in die Oper geht. Macht Ihnen das Sorgen?
Wagner: Ja, natürlich, weil man sich fragt, wo bleibt das potenzielle zukünftige Publikum. Andererseits: Ich unterhalte mich immer wieder mit Bekannten und Freunden von mir, die einfach noch nie in der Oper waren. Genauso wie ich noch nie bei einem Fußballspiel im Stadion war. Wenn jetzt ein Bekannter zu mir sagen würde: Komm doch mit, dann würde ...