Landespolitik
Bauministerin will Mietpreisbremse in Baden-Württemberg verlängern
Die Mieten gehen in Baden-Württembergs Städten immer weiter nach oben. Das soll die Mietpreisbremse teilweise korrigieren. Die Regelung ist nicht unumstritten. Wie geht es weiter?
dpa
Do, 19. Dez 2024, 20:00 Uhr
Südwest
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Die Mietpreisbremse für 89 Städte in Baden-Württemberg soll nach dem Willen von Bauministerin Nicole Razavi (CDU) für ein halbes Jahr bis Ende 2025 verlängert werden. Man wolle im Land für eine Übergangslösung sorgen, sagte ein Sprecher der CDU-Politikerin in Stuttgart. So halte man sich alle Optionen offen. Dann müsse der Bund entscheiden, was mit dem Gesetz passiere. Denn das Land könne nur über die provisorische Verlängerung entscheiden, weil Ende 2025 die Ermächtigungsgrundlage des Bundes auslaufe.
Hintergrund der Ankündigung von Razavi ist das Aus der Ampel in Berlin. Das Kabinett hat sich zwar für die Verlängerung und Verschärfung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 ausgesprochen und auch jüngst beschlossen. Aber, wo die 2015 eingeführte Mietpreisbremse gilt, darf die Miete bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich zehn Prozent erhöht werden.
Grüne und SPD wollen verhindern, dass die Mietpreisbremse nicht mehr zur Verfügung steht
Grüne und SPD wollen verhindern, dass dieses Instrument für den Mieterschutz nach dem 31. Dezember 2025 nicht mehr zur Verfügung steht. Die FDP will dabei nicht mitmachen, und die Union möchte sich erst nach der Wahl mit der Frage beschäftigen, in welcher Form eine Neufassung der Mietpreisbremse für eine Übergangszeit noch sinnvoll ist.
Kritik am Vorgehen der CDU-Politikerin kam vom Eigentümerverband Haus & Grund Württemberg. Landesvorstand Sebastian Nothacker sagte, Mietpreisregulierungen hemmten private Investitionen und führten häufig zu einer ineffizienten Nutzung von Wohnraum.
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