Landespolitik

Bauministerin will Mietpreisbremse in Baden-Württemberg verlängern

Die Mieten gehen in Baden-Württembergs Städten immer weiter nach oben. Das soll die Mietpreisbremse teilweise korrigieren. Die Regelung ist nicht unumstritten. Wie geht es weiter?  

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Die Mieten werden auch in Baden-Württemberg immer teurer.  | Foto: Marijan Murat (dpa)
Die Mieten werden auch in Baden-Württemberg immer teurer. Foto: Marijan Murat (dpa)

Die Mietpreisbremse für 89 Städte in Baden-Württemberg soll nach dem Willen von Bauministerin Nicole Razavi (CDU) für ein halbes Jahr bis Ende 2025 verlängert werden. Man wolle im Land für eine Übergangslösung sorgen, sagte ein Sprecher der CDU-Politikerin in Stuttgart. So halte man sich alle Optionen offen. Dann müsse der Bund entscheiden, was mit dem Gesetz passiere. Denn das Land könne nur über die provisorische Verlängerung entscheiden, weil Ende 2025 die Ermächtigungsgrundlage des Bundes auslaufe.

Hintergrund der Ankündigung von Razavi ist das Aus der Ampel in Berlin. Das Kabinett hat sich zwar für die Verlängerung und Verschärfung der Mietpreisbremse bis Ende 2029 ausgesprochen und auch jüngst beschlossen. Aber, wo die 2015 eingeführte Mietpreisbremse gilt, darf die Miete bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich zehn Prozent erhöht werden.

Grüne und SPD wollen verhindern, dass die Mietpreisbremse nicht mehr zur Verfügung steht

Grüne und SPD wollen verhindern, dass dieses Instrument für den Mieterschutz nach dem 31. Dezember 2025 nicht mehr zur Verfügung steht. Die FDP will dabei nicht mitmachen, und die Union möchte sich erst nach der Wahl mit der Frage beschäftigen, in welcher Form eine Neufassung der Mietpreisbremse für eine Übergangszeit noch sinnvoll ist.

Kritik am Vorgehen der CDU-Politikerin kam vom Eigentümerverband Haus & Grund Württemberg. Landesvorstand Sebastian Nothacker sagte, Mietpreisregulierungen hemmten private Investitionen und führten häufig zu einer ineffizienten Nutzung von Wohnraum.

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Folkmar Biniarz

972 seit 17. Dez 2014

Komischer Vorschlag, damit die Mieter in das angeblich günstigere Umland ziehen sollen. Eigentlich will die SPD die Mietpreisbremse unbefristet verlängern. Denn Wohnen ist Menschenrecht. Und es sollte so sein, dass Mieter und Mieterinnen nicht mehr als 30% ihres Einkommens für die Miete ausgeben.

Georg Berberig

1201 seit 7. Okt 2020

Mehr genossenschaftliches Bauen mit unbegrenzter Sozialbindung.

Und bezahlbares Wohnen erhalten und nicht abreißen.


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