Account/Login

Landwirtschaft

Bauern im Elsass demonstrieren - Verkehrsprobleme erwartet

Der Ärger über das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur treibt die Landwirte auf die Straße. Auch die deutsche Grenzregion ist betroffen.  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Französische Bauern haben im Elsa...probleme werden erwartet. (Archivbild)  | Foto: Patrick Hertzog/AFP/dpa
Französische Bauern haben im Elsass zu Protesten aufgerufen - Verkehrsprobleme werden erwartet. (Archivbild) Foto: Patrick Hertzog/AFP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart/Bas-Rhin (dpa/lsw) - Wegen angekündigter Proteste von Bauern im Elsass werden für Montag Verkehrsbehinderungen in der Grenzregion erwartet. Die Landwirte wollen von 15.30 Uhr an auf der Europabrücke zwischen Straßburg und Kehl demonstrieren, wie die Präfektur Bas-Rhin mitteilte. Die französische Hälfte der Brücke werde deswegen gesperrt. Die Landwirte demonstrieren gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur. Zu dem Protest hatte die Gewerkschaft FDSEA in Bas-Rhin aufgerufen.

Bereits am Wochenende hatten französische Bauern mit Traktorkolonnen gegen das geplante Freihandelsabkommen demonstriert. "Wir sind gegen den Abschluss eines unausgewogenen Abkommens, das imstande ist, einen Teil der französischen Landwirtschaft zu zerstören", sagte Arnaud Rousseau, Chef der Landwirtschaftsgewerkschaft FNSEA, der Zeitung "La Tribune Dimanche". Das Abkommen müsse grundlegend geändert werden. Es respektiere weder das Pariser Klimaabkommen noch gleiche Produktionsbedingungen.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron ist derzeit auf einer mehrtägigen Reise in Lateinamerika. Nach einem Gespräch mit dem argentinischen Präsidenten Javier Milei sagte Macron, er habe klargemacht, dass Frankreich das Abkommen in seiner jetzigen Form nicht unterschreiben werde. Macron gehört in der EU zu den schärfsten Kritikern des umstrittenen Vertrags.

Mercosur-Bündnis soll vor allem Zölle abbauen und damit den Handel ankurbeln

Mit dem Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur-Bündnis mit seinen Mitgliedsstaaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay würde eine der weltweit größten Freihandelszonen mit mehr als 700 Millionen Einwohnern entstehen. Es soll vor allem Zölle abbauen und damit den Handel ankurbeln.

Schon zu Jahresanfang hatten Frankreichs Landwirte ihren Unmut kundgetan. Sie demonstrierten tagelang vor allem mit Autobahnblockaden gegen sinkende Einnahmen, Umweltvorschriften aus Brüssel und ihrer Meinung nach zu viele Vorgaben. Die damalige Regierung sagte ihnen umfassende Hilfen zu.

© dpa‍-infocom, dpa:241118‍-930‍-291750/1

Ressort: Baden-Württemberg

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel