Portugal
Bank mit ausländischem Steuergeld gerettet
Die vom Zusammenbruch bedrohte Banco Espírito Santo wird zerschlagen / Lissabon greift auf europäischen Rettungsfonds zurück.
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MADRID/FREIBURG. Erstmals kommen die neuen EU-Regeln zur Rettung von Banken zur Anwendung. Portugals Regierung zerschlägt die schlingernde Bank Espírito Santo (BES) in zwei Teile: Faule Kredite werden in eine Bad Bank ausgelagert, deren Eigentümer die bisherigen Aktionäre der BES sind. Aus dem gesunden Teil wird mit einer Kapitalspritze von fast fünf Milliarden Euro eine neue Bank.
Für manche Beobachter der Finanzwelt ist der Begriff Bad Bank ein Pleonasmus, also eine Art weißer Schimmel. Sie fragen sich: Gibt es auch gute Banken? Auf jeden Fall hat sich herausgestellt, dass die Banco Espírito Santo (BES), bis vor Kurzem Portugals größtes privates Geldhaus, eine schlechte Bank war. Unbemerkt von allen Kontrolleuren hat die ...