Kriminalität
Bande schmuggelte 7.000 Kilo Gold mit Autos in die Schweiz
Die Kuriere fahren jahrelang mit unscheinbaren Autos über die Grenze in die Schweiz. Was im Armaturenbrett oder der Sitzlehne versteckt war, kommt erst jetzt ans Licht.
dpa
Do, 13. Feb 2025, 16:00 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
![Gold in Autositzen und im Tank geschmu...l;hriger wurde angeklagt. (Symbolbild) | Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa-tmn Gold in Autositzen und im Tank geschmu...l;hriger wurde angeklagt. (Symbolbild) | Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa-tmn](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/6f/7c/15/409959445-w-640.jpg)
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Bern (dpa) - Ein Mann soll in fünf Jahren rund sieben Tonnen Gold aus Italien in die Schweiz geschmuggelt haben. Kuriere sollen dabei Schmuck, Münzen und Goldbarren bei den Grenzübertritten in Autos versteckt haben - zum Beispiel im eigens präparierten Tanks, im Armaturenbrett oder in der Sitzlehne. Das Edelmetall wurde teils nach Deutschland verkauft, wie das Schweizer Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit berichtete. Die Ermittler entlarvten nun einen 65-jährigen Italiener als mutmaßlichen Chef des Schmuggelrings. Er sei angeklagt worden.
In Stuttgart waren in diesem Zusammenhang im Oktober 2022 drei Angeklagte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Einer hatte das Gold ohne Zollanmeldung über die Grenze gebracht, die anderen es in Kenntnis des Betrugs gekauft. Die Einfuhr von Gold muss ab bestimmten Mengen an den Grenzen gemeldet werden. Dafür sind Abgaben fällig. Der Angeklagte und die Verurteilten haben nach Angaben des Amtes und der deutschen Gerichte mehr als 35 Millionen Euro an Abgaben hinterzogen.
Der Italiener soll das geschmuggelte Gold gegen Bargeld an Goldhändler in der Schweiz verkauft haben, berichtete das Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit. Die Herkunft habe er mit falschen Unterlagen verschleiert. Den Goldhändlern habe man keine illegalen Tätigkeiten nachweisen können, deshalb seien sie nicht angeklagt worden, sagte eine Sprecherin.
© dpa-infocom, dpa:250213-930-374382/1
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.