Ernst Föhr hat eine steile Karriere hingelegt. Als sechsjähriger Bahnwärtersohn kam er 1898 nach Obersäckingen. Er wurde Theologe, promovierte, saß in Land- und Reichstag. Angefangen hat alles mit kilometerlangen Schulwegen.
Wie viele Bahnwärterkinder aus dem Bahnwärterhäuschen am Landtenbach zwischen Murg und Obersäckingen sich im Laufe der Zeit auf den Weg zur Obersäckinger Volksschule machten, kann nicht mehr ermittelt werden. Die letzte Schülerin aus diesem Bahnwärterhaus war von 1957 bis 1965 Gisela Kratzin, die Tochter der dort zuletzt wohnenden Bahnwärterfamilie.
1898 gab es an der Volksschule einen besonderen Neuzugang
An Ostern 1898 hatte die Volksschule Obersäckingen jedenfalls einen besonderen Neuzugang im zweiten Schuljahr. Es war der hochintelligente Wunderknabe Ernst Föhr. Er hatte am 15. April 1892 im Bahnhof Josefslust, ...