Zisch-Schreibwettbewerbgewinner Frühjahr 17 I

B. Zetti und das gestohlene Gold

David Kilian, Klasse 4 c, Julius-Leber-Schule, Breisach

David Kilian, Klasse 4c, Julius-Leber-Schule & Breisach
Di, 11. Apr 2017, 4:10 Uhr
Schreibwettbewerb

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

| Foto: Ferdinando Terelle — Foto: Ferdinando Terelle

Fehler melden

B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen, und schon ist er mittendrin im Abenteuer. B. Zetti findet sich in einer mittelalterlichen Burg wieder. Plötzlich hört er Schritte. Er versteckt sich schnell hinter sechs Kartoffelsäcken. Da öffnet sich unter lautem Quietschen die Tür und zwei dunkle Gestalten schleichen in den Raum. "Es war eine sehr gute Idee, das Gold in den Kartoffelsäcken zu verstecken", sagte die eine bedrohliche Gestalt. Die andere antwortete: "Der König ist wirklich zu dumm zu merken, dass wir die Hälfte seiner Schätze gestohlen haben."

Erst jetzt merkt B. Zetti, dass die Säcke gar nicht mit Kartoffeln gefüllt sind, sondern mit Bergen von Goldstücken. – KLICK – "He! Frank, hast du das gehört?", fragt der Erste. "Sind wahrscheinlich nur die Ratten, Jim", sagt Frank. "Komm jetzt, Jim", drängt er, "wir müssen die ersten zwei Säcke zum
Wagen bringen, der im Schlosshof wartet."

B. Zetti legt sich ganz leise auf den Boden, so dass ihn die Männer nicht sehen können. Als beide mit ihrer schweren Ladung verschwunden sind, huscht
B. Zetti auf den Flur und geht in die entgegengesetzte Richtung davon. Er sieht sich um. Wo bin
ich? Links sind Dutzende Gemälde, rechts unzählige Türen. Da endet der Gang plötzlich an einer
durch Soldaten bewachten, aus Eichenholz gefertigten Flügeltür. Auf ihr ist eine riesige Krone
eingeschnitzt. "Halt", rufen die Wächter. B. Zetti sagt beschwichtigend: "Es geht um den Schatz des Königs!"

Als B Zetti vor den König tritt, sagt er: "Ein gewisser Frank und Jim haben die Hälfte eurer Schätze gestohlen, eure Majestät. Soll ich Ihnen bei ihrer Festnahme behilflich sein? Ich habe einen Plan." "Ja, bitte, Herr ... wie heißen Sie eigentlich?" "B. Zetti", antwortet B. Zetti. Da bemerkt er das Schwert in der Hand des Königs. Es war Excalibur. Er ist in Camelot, im Schloss des legendären König Artus!

Er bittet den König um zwei starke Wachen, mit denen er den Plan bespricht. "Wenn ich an dieser Kerkertür vorbeirenne, macht ihr sie hinter mir auf. Sobald die Gauner dagegen geprallt und
außer Gefecht gesetzt sind, schlagt ihr sie schnell wieder zu und so werden die Diebe von der Tür
in den Kerker geschoben", erklärt B. Zetti den Wachen.

Als B. Zetti wieder vor dem Raum mit den Kartoffelgoldsäcken angekommen ist, versteckt er sich
in einer Mauernische. Plötzlich hört er Schritte in dem Raum. "Sehr gut, die Diebe sind immer
noch dabei, die restlichen Goldsäcke in den Wagen zu laden. Zum Glück sind diese Säcke so schwer", freut sich B. Zetti. Als die beiden Gestalten mit den letzten Säcken aus dem Raum kommen, ruft er ihnen zu: "Hey, ihr Hohlköpfe, ich habe alles gehört und werde es jetzt eurem König erzählen!" Da lassen die zwei Diebe die Säcke fallen und spurten hinter B. Zetti her. Dieser rennt die Wendeltreppe runter zu den Kerkerräumen. Eine der Kerkertüren steht leicht offen, und dahinter verstecken sich König Artus' Wachen. Als B. Zetti an der halboffenen Tür vorbeigelaufen ist, machen die Wachen diese blitzschnell ganz auf, so dass die zwei Gauner dagegen prallen. Der Plan hat funktioniert.

Die Diebe werden gefesselt und vor den König geführt. Im Thronsaal angekommen stellt der König
die beiden zur Rede: "Gebt ihr freiwillig zu, dass ihr die Hälfte meiner Schätze stehlen wolltet?" Jim
und Frank antworten im Chor: "Nein, wir waren das nicht, und ihr habt keine Beweise!" "Doch, habe
ich", sagt da B. Zetti mit fester Stimme und holt sein Handy hervor. "Was ist das?", fragt der König
B. Zetti erstaunt. "Damit kann man Fotos und Videos machen", erklärt B. Zetti: "Das ist schwer zu

erklären. Ich komme nämlich aus der Zukunft." Dann zeigt er dem König eine Videoaufnahme, auf der die Gauner mit den Goldsäcken auf dem Rücken zu sehen sind und über ihren Plan reden. Als B. Zetti die Wiedergabe stoppt, ertönt ein leises KLICK. Da entfährt Jim ein Fluchen: "Mensch
Frank, das ist das Geräusch, das ich gehört habe." B. Zetti erwidert trocken: "Tja, das waren wohl
doch keine Ratten."

Jetzt wurden die zwei von den königlichen Wachen abgeführt. Als Dank sagt der König an B. Zetti gewandt: "Du darfst dir alles wünschen, was du willst." "Dann suche ich mir ein Buch aus eurer Bibliothek aus." Die Bibliothek von König Artus ist so riesig, dass B. Zetti nach einigem Suchen ein Buch mit goldenen Schnallen findet, das ihm sehr bekannt vorkommt. Er klappt es auf, kann gerade noch "Weiter geht's!" rufen, und schon ist er mittendrin in einem neuen Abenteuer.

Ressort: Schreibwettbewerb