Auswandern nach Freiburg

Von Philadelphia ging es für Familie Hebbeler nach Südbaden.

Mia Hebbeler, Klasse 4c, Emil-Thoma-Grundschule (Freiburg)
Fr, 1. Apr 2022
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Mia Hebbeler und ihre Familie in einem Baseball-Stadion in den USA | Foto: privat — Mia Hebbeler und ihre Familie in einem Baseball-Stadion in den USA Foto: privat

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Ich bin in den USA geboren. Mein Vater ist US-Amerikaner und meine Mutter Deutsche. Bis ich sieben Jahre alt war, lebte ich in Philadelphia. 2019 zog ich mit meiner Familie nach Freiburg. Als ich damals ankam, wurden mir die vielen Unterschiede bewusst: eine Kanzlerin, eine neue Flagge, ein ganz anderer Kontinent, aber vor allem eine neue Sprache.

Ich musste gleichzeitig auf Englisch und Deutsch lesen lernen. Auch in der neuen Schule in Freiburg entdeckte ich ungewöhnliche Sachen. Wenn man sich in den USA meldet, zeigt man fünf Finger, hier zeigt man nur einen. Dort malt man mit Wachsmalstiften statt wie hier mit Buntstiften. In Amerika hatte ich jeden Tag bis 15.30 Uhr Unterricht, deswegen musste ich auch täglich in der Schule zu Mittag essen. Da gab es oft Hot Dogs, hier gibt es eher Kartoffeln. Zur Schule fuhr ich dort morgens mit dem großen, gelben Schulbus. In Freiburg fahre ich mit meinem Roller. Schließlich entdeckte ich in der Schule eine andere Grammatik. Statt "the" zu sagen, musste ich nun erst überlegen: der, die oder das.

Ich finde es schwer, zu entscheiden, wo ich lieber wohnen würde. Fußball mag ich, aber ich vermisse Baseball.

Ressort: Zisch-Texte