Ausschuss investiert in digitale Zukunft

Der Bauhof in Kenzingen modernisiert das Wasserwerk mit neuer Funkübertragung. Diese Investition soll die Überwachung und Steuerung optimieren.  

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Mehr Effizienz verspricht sich Kenzing...g der Üsenberghalle wird Pilotprojekt.  | Foto: Pichsakul / stock.adobe.com
Mehr Effizienz verspricht sich Kenzingen durch digitales Gebäudemanagement (Symbolbild). Die Sanierung der Üsenberghalle wird Pilotprojekt. Foto: Pichsakul / stock.adobe.com
Der Technische Ausschuss hat zwei Neuerungen beschlossen. Das Bauamt will ins digitale Gebäudemanagement einsteigen, der neue Bauhof soll eine Funkübertragung für die Prozessleitsysteme im Wasserwerk erhalten. Abgelehnt wurde ein Standort für eine DHL-Packstation.

Das Gebäudemanagement der Stadt soll digitalisiert werden. Als Pilotprojekt hat das Bauamt die Üsenberghalle gewählt. In der Halle sollten bereits vor einiger Zeit die Lichtbänder saniert werden Der Gemeinderat stellte das Vorhaben zurück und forderte ein Gesamtkonzept für die Sanierung der Halle. Im Technischen Ausschuss lag nun ein Angebot zu einem digitalen Gebäude-Check vor. In digitaler Form werden die Aufgaben, eine erste Kostenermittlung für die Sanierung und ein digitaler Rundgang durch die Halle zusammengefasst.

Die Software ermöglicht laut Verwaltung eine transparente und nachvollziehbare Erfassung und Bewertung des visuellen Zustands der Üsenberghalle anhand typischer Schadensbilder. Nach der digitalen baulichen Zustandsbewertung liefere der Gebäude-Check eine detaillierte Übersicht über die Sanierungsmaßnahmen inklusive der Kosten.

Die Software helfe bei der systematischen Erfassung aller für die Sanierung relevanten Faktoren, erlaube eine exakte Planung und Budgetkontrolle und optimiere den gesamten Prozess durch strukturierte Dokumentation, Zeitersparnis und bessere Kommunikation dank zentral verfügbarer Daten.

"Wir kaufen die Dienstleistung", sagte Bürgermeister Dirk Schwier. In digitaler Form soll damit das vorliegen, was bisher von Fachbüros in den Leistungsphasen null bis eins ermittelt wurde. Die Mehrheit im Ausschuss begrüßte den Einstieg des Bauamts in die digitale Welt. Einzig Bruno Jägle lehnte ab: "Wir wissen die Sachen, die gemacht werden müssen", sagte er. Nach dem Antrag auf Abstimmung, gestellt von Jürgen Beißinger, gab es grünes Licht fürs Pilotprojekt und dessen Kosten in Höhe von knapp 22.000 Euro. Neun Räte und der Bürgermeister stimmten dafür, Jägle stimmte dagegen.

Knapp 28.000 Euro wird die Stadt für eine neue Funkübertragung der Prozessleitsysteme im Wasserwerk investieren. Damit sollen im neuen Bauhof – seine Fertigstellung ist für Oktober geplant – Steuerung und Überwachung auf den aktuellen Stand gebracht werden, um optimale Meldungen und Überwachungsergebnisse zu erhalten. Dazu zählt auch die Überwachung des Trinkwassers im Verbund Hecklingen-Malterdingen. Probleme mit der Feuerwehr soll es nicht geben: Dem Wasserwerk wird ein eigenes Frequenzband der Bundesbehörde zugeteilt. Der Auftrag ging an eine Datenfunk-Firma aus Aschaffenburg, mit der die Stadt bereits zusammenarbeitet.

Der Standort für eine neue DHL-Packstation wurde geschlossen abgelehnt. Der Ersatz für die Station auf dem Lidl-Parkplatz sollte nach dem Wunsch des Antragstellers an die Klostermattenstraße kommen. Das hielten Verwaltung und Ausschussmitglieder für nicht vertretbar. Eine Ausnahme von der derzeit geltenden Veränderungssperre im Bereich Freiburger Straße/Klostermatten wurde einstimmig abgelehnt.



Schlagworte: Bruno Jägle, Jürgen Beißinger, Dirk Schwier
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