Ausschuss befürwortet Bau des Drogeriemarkts
Im Bötzinger Gewerbegebiet soll ein Drogeriemarkt angesiedelt werden. Der technische Ausschuss des Bötzinger Gemeinderates befürwortet den Bau, direkt neben dem jetzigen Rewe-Markt.
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Gründe für die Standortwahl
Schon 2019 wurde im Gemeindeentwicklungskonzept "Bötzingen 2030" das Fehlen eines Drogeriemarkts als Schwäche der Gemeinde festgestellt. Im Ortszentrum wäre die Ansiedlung eines Drogeriemarktes aus Platzgründen aber nicht möglich, nur im Gewerbe- und Industriegebiet. Der Vorteil: Beim geplanten Standort neben dem Rewe-Markt wäre schon die Infrastruktur wie Parkplätze vorhanden und könnten für beide Märkte gemeinsam genutzt werden, erklärte Evelyn Roor vom Bauamt bei der Sitzung des Technischen Ausschusses.
Das Grundstück liegt im Geltungsbereich des Bebauungsplans "Industriegebiet Süd", der hier ein Sondergebiet für großflächigen Einzelhandelsbetrieb mit Beschränkung auf Lebensmittelmarkt mit Backshop und Getränkemarkt mit maximal 1500 Quadratmeter Verkaufsfläche vorsieht. Randsortimente wie Aktionsware und Saisonartikel wären auf zehn Prozent der Gesamtverkaufsfläche beschränkt. Da ein Drogeriemarkt dieser bisher festgesetzten Nutzungsart des Sondergebiets nicht entspreche, habe der Bauherr eine Befreiung beantragt, so Roor.
Wie ist der Drogeriemarkt geplant?
Vorgesehen ist im Drogeriemarkt eine Verkaufsfläche von 750 Quadratmetern, dazu ein barrierefreies Kunden-WC sowie eine Lagerfläche und Personalräume. Zugeordnet werden dem Drogeriemarkt 40 Stellplätze. 25 Fahrradstellplätze werden neu gebaut. Geplant ist für das Gebäude eine Firsthöhe von 6,24 und Traufhöhe von 5,63 Metern. Auch für die Dachneigung wird eine Befreiung auf drei Grad statt zehn Grad beantragt. So könne das Dach extensiv begrünt und mit Photovoltaikanlagen versehen werden. Da sich die Bevölkerung einen Drogeriemarkt wünsche, begrüße das Bauamt das Vorhaben des Investors, so Roor.
Das sagt der Technische Ausschuss
Sie wären im Grundsatz für den Bauantrag, erklärten Sven Susewind (FWV) und Ralf Trautwein (CDU). Die Fassadengestaltung wäre noch nicht ganz klar, erläuterte Bürgermeister Dieter Schneckenburger. Bauamtsleiter Christian Bodynek ergänzte, die Gemeinde Bötzingen, das Landratsamt entscheide über den Bauantrag, ob die beantragten Befreiungen genügen oder aber der bestehende Bebauungsplan geändert werden muss. Im zweiten Fall würde das Verfahren länger dauern. Der Ausschuss befürwortete schließlich einstimmig das Bauvorhaben Drogeriemarkt und die dazu beantragten Befreiungen.
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