Ausbau zum größten Ortenau-Windpark

Auf der Prechtaler Schanze entsteht der größte Windenergiepark im Ortenaukreis: Das E-Werk Mittelbaden investiert fast 20 Millionen Euro in drei weitere Windräder.  

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Beeindruckend sind die Fundamente für ...ten, knapp 207 Meter hohen Windräder.   | Foto: Dimitri Dell/E-Werk MIttelbaden
Beeindruckend sind die Fundamente für die drei geplanten, knapp 207 Meter hohen Windräder. Foto: Dimitri Dell/E-Werk MIttelbaden
Auf den Gemarkungen Gutach und Hausach baut das E-Werk Mittelbaden aktuell drei neue Windenergieanlagen des Typs Enercon E-115 EP 3 E3 mit einer Gesamthöhe von 206,84 Metern und einer Nennleistung von 4,2 Megawatt (MW) pro Anlage. Die Investitionssumme beträgt laut einer Mitteilung des E-Werks Mittelbaden knapp 20 Millionen Euro. Mit dem Zubau der drei neugenehmigten Anlagen auf der Prechtaler Schanze entsteht im Ortenaukreis der größte Windenergiepark mit insgesamt neun Anlagen. Bereits Ende dieses Jahrs sollen auch die drei neuen Anlagen Strom in das öffentliche Netz einspeisen.

Die Bauarbeiten der Anlagen haben bereits begonnen. Zurzeit entstehen die drei Fundamente, für die rund 680 Kubikmeter Beton und 90 Tonnen Stahl verarbeitet werden. Sind diese Arbeiten beendet, schließt sich eine Ruhepause an zum Schutz der "Waldbewohner", für die die Brutzeit beginnt.

"Für unser Unternehmen bedeutet die Entstehung des größten Windenergieparks im Ortenaukreis einen weiteren Meilenstein unserer Unternehmensgeschichte. Und nicht nur das, sondern auch für die Energiewende vor Ort ist es ein erfolgreicher Schritt. Mit der voraussichtlichen Stromproduktion von jährlich 24 Millionen Kilowattstunden können wir die Quote der erneuerbaren Energien in der Region deutlich erhöhen", unterstreicht Bernhard Palm, Vorstand E-Werk Mittelbaden.

"Unsere langjährige Erfahrung mit den ersten sechs Anlagen zeigt, dass die jährlichen Windenergieerträge deutlich über unseren Prognosen lagen. Bis heute haben die Anlagen auf der Prechtaler Schanze 315 Millionen Kilowattstunden Ökostrom für die Region erzeugt," erläutert Martin Wenz, Leiter Erzeugung und Finanzen im E-Werk.Der von den neuen Windkrafträdern produzierte Strom wird ab dem Jahr 2026 ebenfalls in die bereits 2014 gebaute Umspannanlage auf dem Schulersberg in Mühlenbach in das regionale Netz eingespeist.

Die in rund vier Kilometern Entfernung stehende Umspannanlage ist so ausgelegt, dass zusätzlich zu den sechs bestehenden Windenergieanlagen auf der Prechtaler Schanze weitere mögliche Windparks angeschlossen werden können. "Das spart Kosten und bedeutet Planungssicherheit für die Region", konkretisiert Stefan Böhler, Leiter Technischer Service des E-Werks.
Schlagworte: Stefan Böhler, Martin Wenz, Bernhard Palm
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