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Aus der Traum

FC Bayern spielt im Viertelfinal-Rückspiel gegen Villarreal 1:1 und fliegt aus der Champions League.  

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Die Bayern-Spieler Thomas Müller (l.) und Benjamin Pavard in Aktion.  | Foto: Angelika Warmuth (dpa)
Die Bayern-Spieler Thomas Müller (l.) und Benjamin Pavard in Aktion. Foto: Angelika Warmuth (dpa)

Der FC Bayern ist ausgeschieden. Beim Sturmlauf auf das Halbfinale der Champions League schockte der FC Villarreal die Münchner mit einem späten Gegentor beim 1:1 (0:0) und fügte dem Ensemble von Trainer Julian Nagelsmann somit den K.o. zu. Eine Woche nach dem 0:1 in Spanien brachte Robert Lewandowski (52. Minute) die überlegenen Münchner vor 70 000 Zuschauern auf Siegkurs, bis Samu Chukwueze (88.) für die bis dahin weitgehend harmlosen Spanier zuschlug.

Kurz vor Anpfiff hatte Bayern-Vorstand Oliver Kahn das neuste Wechselgerücht um Lewandowski abgeräumt. Der Pole, in dessen Heimat am Montag über einen angeblich feststehenden Wechsel zum FC Barcelona berichtet worden war, spiele "auf jeden Fall" in der kommenden Saison in München. Kahn sieht einen Wettbewerb um "die größte Nonsense-Geschichte" über den Weltfußballer. Im Hinspiel hatte dieser – wie das gesamte Bayern-Team – schwach gespielt. Die Anfangsphase des Rückspiels kontrollierte die Münchner Offensive dagegen. Neben Lewandowski sollten Thomas Müller, Jamal Musiala, Leroy Sané und Kingsley Coman für Gefahr und Tore sorgen. Wieder war aber Villarreal der unbequeme, hartnäckige Gegner, der zudem von Beginn bei auch nur kurzen Unterbrechungen auf Zeitspiel setzte.

Sanés scharfe Hereingabe war die erste Torannäherung des klar überlegenen deutschen Rekordmeisters (11.). Die Bayern setzten Villarreal früh in deren Hälfte unter Druck. Coman auf der linken und Sané auf der rechten Seite konnten sich mehrfach gut in Szene setzen. Im Strafraum kamen die Bälle aber zunächst nicht bei Lewandowski und auch Müller an.

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt", hatte Nagelsmann gesagt, der in der Abwehr auf den erkrankten Nationalspieler Niklas Süle verzichten musste. Die Bayern setzten sich am gegnerischen Strafraum fest. Von den Rängen kam immer wieder Szenenapplaus. Musiala prüfte per Kopf Villarreals Torwart Gerónimo Rulli nach einer Flanke von Leon Goretzka (29.) - es blieb allerdings die einzige größere Chance der ersten Halbzeit.

Villarreal zog sich weit zurück. Vor dem einzigen Schuss in Richtung Bayern-Torwart Manuel Neuer befand sich Arnaut Danjuma im Abseits (41.). In der Abwehr hielt der Tabellensiebte der spanischen Liga aber weiterhin gut dagegen, die beiden Innenverteidiger Pau Torres und Raúl Albiol hatten die Münchner zunächst im Griff.

Musiala prüfte Rulli aber nur Sekunden nach Wiederanpfiff erneut (46.). Die Bayern drängten weiter auf das Tor – und wurden nach starkem Einsatz von Coman durch Lewandowski belohnt. Der Weltfußballer wurde an der Strafraumgrenze bedient und schloss gekonnt mit dem rechten Fuß in die rechte untere Ecke ab.
Das Spiel war wieder offen, und die Münchner spielten sich weitere Torchancen heraus. Zu oft fehlte aber die Präzision – wie bei Müllers Kopfball in der 71. Minute, der am Tor vorbeiging. Das sollte sich rächen – vom späten Gegentor erholten sich die Bayern nicht mehr. Das Spiel endete Remis.

Ressort: Fussball International

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 13. April 2022: PDF-Version herunterladen

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