Aufklärung über Zukunft des Heizens

Der BUND Lahr-Schuttertal klärt in Kooperation mit der VHS Lahr über das Thema Heizen auf. Dass es viele Fragen gibt, zeigte die anschließende Diskussionsrunde.  

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Der BUND veranstaltete am Montag, 24. Februar, um 18 Uhr in Kooperation mit der VHS Lahr eine Vortragsveranstaltung. Thema war "Die Zukunft des Heizens". Das teilt der BUND in einer Pressemitteilung mit.

Im mit über 30 Gästen gut besuchten Vortrag referierte Fritz Mielert, Referent für Umweltschutz im Landesverband Baden-Württemberg des BUND, im ersten Teil des Vortrags über die kommunale Wärmeplanung und deren Rahmenbedingungen. Vorab wurden die Wahlkampfpositionen der beiden voraussichtlich die Regierung stellenden Parteien gegenübergestellt. Während die regelmäßig postulierte "Technologieoffenheit" im Verbund mit angekündigten Investitionen die Position der CDU aufzeigte, war die dargestellte Position der SPD von Aspekten der sozialverträglichen Weiterentwicklung klimaverträglichen Heizens geprägt.

Die für Lahr bereits erarbeiteten Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der kommunalen Wärmeplanung wurden dargestellt. Die Darstellung von Gebieten mit individueller oder zentraler Versorgung sind wie in allen anderen Städten bislang unverbindlich. Daher sei es nach Ansicht des Referenten wichtig, dass sich die Bürger an der Weiterentwicklung der Planung aktiv beteiligen.

Der Referent ging auch auf die verschiedenen Möglichkeiten ein, mit welchen künftig das Beheizen von insbesondere Wohngebäuden konform zum Gebäudeenergiegesetz möglich sein wird. Das Verbrennen fossiler Energieträger werde künftig nicht nur wegen der steigenden CO2-Abgaben deutlich teurer und unwirtschaftlich werden. Auch der Aspekt der steigenden Umweltverschmutzung als Gefahr für die Gesundheit verbiete dies. Strom aus erneuerbaren Energien sowie Wärmenetze einzusetzen, sei die Zukunft des Heizens. Grundlage sämtlicher Überlegungen zum Heizen der Zukunft muss jedoch primär die Reduktion des Heizenergieverbrauchs mittels Dämmung, sinnvoller Beheizung mit intelligenter Steuerung, auch durch die Nutzer, sowie die Nutzung von Abwärme aus verschiedenen Quellen sein. Insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen (geringe Jahresarbeitszahl) in ungedämmten Gebäuden (hohe Vorlauftemperatur) seien aufgrund des unnötig hohen Heizwärmebedarfs häufig nicht wirtschaftlich.

Eine rege Beteiligung gab es bei der 45-minütigen Diskussionsrunde auch mit individuellen Fragen der Gäste zu den eigenen Gebäuden. Dabei wurde klar, dass die individuelle Betrachtung jeder Immobilie Grundlage der Entscheidung sein muss. Nur qualifizierte Energieberatung könne dies leisten, die in Lahr als Erstberatung von der Ortenauer Energieagentur angeboten werde.
Schlagworte: Fritz Mielert
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