Kommentar

Auf der Orban-Linie

Die EU wechselt in der Flüchtlingsfrage verschämt auf den Kurs des ungarischen Premiers.  

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Knapp 12 000 Flüchtlinge sind in den vergangenen 18 Monaten von Griechenland und Italien in andere EU-Staaten umgesiedelt worden. Das sind noch nicht einmal zehn Prozent der bis September diesen Jahres angelegten Aktion, bei der eigentlich 160 000 Menschen ein neues Aufnahmeland hätten finden sollen. Schon jetzt ist klar: Das Ziel wird nicht erreicht werden. Totalverweigerer wie Ungarn oder Polen gehen vermutlich straffrei aus.

Ungarns Premier Victor Orban hat für sein Nichtstun ein paar gute Argumente. Erstens findet er es übergriffig, dass die EU den Mitgliedsstaaten vorschreiben will, wie sie ihre ...

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