Interview
Auf das Virus folgt der Hunger: "Die Kinder trifft es zuerst"
Die Coronavirus-Pandemie wird arme Länder besonders hart treffen. Möglich sind dann Hungerkrisen. Bernhard Walter, Experte bei Brot für die Welt, weiß, wie die Notbremse gezogen werden kann.
Martina Hahn
Mi, 8. Apr 2020, 12:40 Uhr
Ausland
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Walter: Ein Grund ist, dass dort die Märkte wegen des Coronavirus geschlossen wurden. Einerseits schützt das die Menschen, weil es das Virus ausbremst. Andererseits sind diese Märkte oft der einzige Ort, an dem Kleinbauern ihre Produkte verkaufen und Familien ihr Essen kaufen können. Supermärkte gibt es in vielen Regionen der Welt schlichtweg nicht. Hunger droht in Entwicklungs- und Schwellenländern auch, weil die Ernte wegen der Ausgangssperren nicht mehr verteilt werden kann. Sie fällt womöglich ohnehin niedriger aus, denn Landwirte können jetzt vielerorts nicht vernünftig aussäen. Saatgut steckt an Grenzen, Umlade-Stationen oder auf Schiffen fest. ...