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"Auch Risiken eingehen"

Anne Applebaum nimmt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegen. Den Ruf nach "Nie wieder Krieg" sieht sie kritisch.  

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Die Friedenspreisträgerin Anne Applebaum hat Deutschland zu einer Führungsrolle bei der Verteidigung der westlichen Demokratie gegen die russische Aggression aufgerufen. Deutschland solle im Kreis der freiheitlichen Gesellschaften Europas "den Kampf mit anführen" und müsse dabei auch Risiken eingehen, sagte die US-amerikanisch-polnische Historikerin und Publizistin am Sonntag bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche.

Ein waffenloser Pazifismus fordere Kriege heraus und verhindere sie nicht, sagte Applebaum in ihrer Dankesrede. Ziel müsse es sein, der angegriffenen Ukraine zum Sieg zu verhelfen und den "schrecklichen Gewaltkult" in Russland zu beenden. Die Europäer verabscheuten den Krieg, doch manchmal sei dieser das kleinere Übel, um eine Unterdrückung der Freiheit zu verhindern. Ein Pazifismus, der es zulasse, dass Menschen und Gebiete an Diktatoren gingen, habe nichts aus der leidvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts gelernt. "Das "Nie wieder" hat uns blind gemacht", sagte die Friedenspreisträgerin.

Ressort: Kultur

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 21. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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