Legionellenepidemie in Ulm
Atmen auf eigene Gefahr
Vor einem Jahr starben in Ulm fünf Menschen nach einer Legionellenepidemie – die Suche nach Schuldigen droht im Gestrüpp globaler Beziehungen steckenzubleiben.
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Abends war sein Zustand "schnell schlechter" geworden, als konsultierte er schließlich doch den Hausarzt. Der Mediziner nahm Fingerblut, sprach von einem Infekt und drückte dem Bahnangestellten homöopathische Tropfen in die Hand. Was folgte, vergisst Johannes Defort nicht mehr. "Die Nacht war eine Katastrophe." Er hatte starke Schmerzen, Schüttelfrost, das Fieber stieg auf über 40 Grad. Einen weiteren Tag später lag der 46-Jährige, benebelt von starken Medikamenten, in einem Intensivbett der Universitätsklinik Ulm. Sein Immunsystem kämpfte mit einer schweren Lungenentzündung. Es war der 30. Dezember 2009.
Defort ist einer von 64 Infizierten, die die ...