Atemschutz für Feuerwehren mit neuer Technik
Auch die Bötzinger Feuerwehr stellt bei ihren Atemschutzgeräten vom Normaldruck auf die Überdrucktechnik um. Sie wartet auch die Geräte von drei Nachbarwehren.
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Seit Anfang 2024 werden die Atemschutzgeräte zentral in Bötzingen gereinigt, gewartet, geprüft und verwaltet, informierte Hauptamtsleiter Andreas Jenne in der Ratssitzung. Zur bevorstehenden Sechsjahres-Prüffrist stehe fest, dass 2025 bereits 50 Prozent der vorhandenen Lungenautomaten überholt werden müssen. Weitere wären 2026 bis 2028 fällig. Eine Neubeschaffung von Lungenautomaten und Masken mit Normaldrucktechnik wäre aber unwirtschaftlich. Außerdem würden sie nicht mehr hergestellt. Deshalb müssten die Atemschutzgeräte von Normaldruck- auf Überdrucktechnik umgestellt werden.
Überhaupt wären Überdrucksysteme viel sicherer, bemerkte Feuerwehrkommandant Ralf Gimbel. Der Überdruck im Atemanschluss sorge dafür, dass auch bei einer Leckage Atemluft nach außen ströme und damit verhindere, dass Schadstoffe aus der Umgebungsluft ins Innere gelangen. Der Abrollbehälter Atemschutz/Umweltschutz des Landkreis sei bereits mit Überdrucktechnik ausgestattet. Er ist bei der Feuerwehr Breisach stationiert ist wird bei Großbränden oder Gefahrgutunfällen im Unterstützungsbereich Kaiserstuhl eingesetzt.
Alle Feuerwehren des Atemschutzpools stellen 2025 von Normaldruck auf Überdrucktechnik um. Michael Sexauer, hauptamtlicher Gerätewart der Bötzinger Feuerwehr, hatte dazu vier Angebote eingeholt. Sexauer betreibt auch die Atemschutzwerkstatt im Bötzinger Feuerwehrgerätehaus und nehme regelmäßig an Schulungen und Fortbildungen teil, erklärte Kommandant Gimbel. Genutzt wird auch die Austauschaktion der Herstellerfirma Dräger, die für jede Maske und jeden Lungenautomaten Gutschriften gewährt. Von den Beschaffungskosten trägt die Bötzinger 30 Prozent.
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