Arroganz trifft auf Sturheit
BZ-INTERVIEW: Stadthistoriker Thorsten Mietzner zur Eingemeindung Dinglingens vor 70 Jahren.
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LAHR. Die Dinglinger haben sich mit allen Mitteln gewehrt. Trotzdem wurden sie vor 70 Jahren nach Lahr zwangsweise eingemeindet. Denn für Lahr war die Eingemeindung zur Überlebensfrage geworden. Als sie am 1. Oktober 1933 aber schließlich vollstreckt wurde, war es eigentlich schon wieder zu spät dafür. Warum, wollte BZ-Redakteur Ralf Burgmaier von Lahrs Stadthistoriker Thorsten Mietzner wissen.
BZ: Um die Eingemeindung Dinglingens ist erbittert gerungen worden. Warum war sie für Lahr so wichtig?Mietzner: Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens: Ohne Dinglingen konnte Lahr die Modernisierungsimpulse des Bahnhofs nicht nutzen. Bahnhöfe waren in dieser Zeit wichtig für die Stadtentwicklung. Sie setzten Zielpunkte für eine Modernisierungsachse der Stadtentwicklung und dort konnte man Gewerbegebiete ansiedeln. ...