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Architektur der Besatzer

BZ-INTERVIEW: Der Architekt Eyal Weizman über eine längst fällige Debatte in Israel.  

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Viele große Architekturfirmen in Israel sind am Bau jüdischer Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten beteiligt. Deshalb hat die israelische Architektenkammer eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema bislang vermieden. Die von ihr selbst in Auftrag gegebene Studie "Eine zivile Besatzung" durften die Autoren, die Tel Aviver Architekten Rafi Segal und Eyal Weizman, nun doch nicht beim gerade beendeten Weltkongress der Architektur in Berlin präsentieren. Unsere Korrespondentin Inge Günther sprach mit Eyal Weizman.

BZ: Im Winter noch waren Sie und ihr Partner Segal die hoch gelobten Preisträger eines von der Architektenkammer ausgeschriebenen Wettbewerbs für eine Präsentation in Berlin. Was brachte den Sinneswandel, waren es politische Gründe?
Weizman: Ganz sicher, auch wenn die Kritik der Kammer jetzt ...

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