Arbeitsprojekt für Geflüchtete
Ein Eichstetter SPD-Gemeinderat schlägt vor, dass Geflüchtete gemeinnützige Arbeit leisten. Unabhängig von ihrer Bleibeperspektive. .
Vor 35 Jahren habe die Gemeinde Eichstetten eine erste Asylbewerberfamilie, Eltern mit zwei Kleinkindern, aufgenommen und untergebracht. Seither habe die Gemeindeverwaltung – unterstützt von vielen hilfsbereiten Menschen wie der Gruppe "Menschen unterstützen Menschen" – im Ort mehrere Hundert Geflüchtete untergebracht und sich um sie gekümmert. Leider seien die Fluchtgründe seit 1989 nicht weniger geworden. Millionen Menschen seien auf der Flucht und suchten Sicherheit.
Gebraucht werde auch die Unterstützung und Mitwirkung der Geflüchteten, die so ihren Willen zur Integration, Arbeitsbereitschaft und Solidarität dokumentieren können. Es gebe gemäß Asylbewerber-Leistungsgesetz die rechtliche Möglichkeit, arbeitsfähige, volljährige Asylbewerber zur Wahrnehmung einer Arbeitsgelegenheit zu verpflichten, stellte Schöpflin fest – unabhängig ihrer Bleibeperspektive oder des laufenden Asylverfahrens. Auch auf lokaler Ebene müssten im Rahmen der Gesetze neue Wege ausprobiert und gegangen werden – auch als Signal an die Bevölkerung, forderte Schöpflin.
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