Angst vor dem "Apothekensterben"
Internet-Apotheken machen den klassischen Medikamente-Verkäufern zunehmend Konkurrenz / Kritik an der Beratung.
Franziska Roscher
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LÖRRACH. Die deutsche Apotheken-Branche ist im Wandel. Nicht erst, seit das Saarbrücker Landgericht einem niederländischen Arznei-Versandhändler erlaubt hat, eine Filiale im Saarland zu eröffnen. Bereits seit zweieinhalb Jahren sind in Deutschland Internet-Apotheken zugelassen, und auch das Mehrbesitz-Verbot ist gefallen. Seitdem dürfen Apotheker bis zu drei Filial-Apotheken führen, was bis zum 1. Januar 2004 unmöglich war. Den Krankenkassen gehen diese Änderungen noch nicht weit genug, die Apotheker wehren sich gegen eine weiter Öffnung des Marktes.
"Krankenkassen suchen natürlich immer nach Möglichkeiten, um einzusparen", sagt Jürgen Vogt, Geschäftsführer der IKK Lörrach. Immerhin, das geht aus einer Statistik der gesetzlichen Krankenversicherung hervor, haben die Kassen im ersten Halbjahr 2006 knapp 13 Milliarden Euro für Medikamente ausgegeben. ...