"Anfangs war ich noch skeptisch"
ZISCH-INTERVIEW mit Astrid Siemes-Knoblich, der neuen Bürgermeisterin von Müllheim über den Wahlkampf und wenig Freizeit.
Adam Billian, Lara Benz &
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Letztes Jahr im Oktober war Bürgermeisterwahl in Müllheim. Astrid Siemes-Knoblich heißt die neue Bürgermeisterin. Anfang März besuchte sie unsere Schule, die Rosenburgschule Müllheim. Wir, die Schüler der Klasse 4 b, haben als Zisch-Reporter die Chance ergriffen und sie nach einem Interview-Termin gefragt. Wir haben uns über die Zusage gefreut und sie ein paar Tage später im Rathaus besucht.
Astrid Siemes-Knoblich: Ich arbeite seit neun Wochen und muss noch viel lernen. Ich muss ab und zu lange arbeiten, aber trotzdem geht es mir gut.
Zisch: Was sind Ihre Ziele für Müllheim, die auch mit uns Kindern zu tun haben?
Siemes-Knoblich: Ich will eine Schule einrichten, in der die Kinder näher an Naturwissenschaften und Technik herangeführt werden sollen. Ich möchte auch viel für Kindergärten und Kinderkrippen tun und dort unsere Betreuungsangebote ausweiten. Ich möchte Fußballclubs und andere Sportvereine unterstützen, die Jugendarbeit in unserer Stadt machen.
Zisch: Wie haben Sie sich gefühlt, als Ihnen vorgeworfen wurde, beim Wahlkampf falsche Angaben zu Ihrer Person gegeben zu haben?
Siemes-Knoblich: Ich habe mich sehr gewundert. Aber ich hatte ein gutes Gefühl, da ich wusste, nichts falsch gemacht zu haben. Beim Gericht waren es dann fünf Richter, die die Kläger überzeugten, dass sie Unrecht hatten.
Zisch: Welchen Beruf hatten Sie vorher?
Siemes-Knoblich: Ich hatte eine eigene Firma zusammen mit einer Geschäftspartnerin. Wir machten Werbung für andere Firmen.
Zisch: Wie kamen Sie eigentlich darauf, Bürgermeisterin zu werden?
Siemes-Knoblich: Mich haben verschiedene Leute in der Stadt gefragt, ob ich nicht Bürgermeisterin werden wolle. Anfangs war ich noch skeptisch. Als mich jedoch immer mehr Bekannte und Freunde fragten, habe ich angefangen, darüber nachzudenken. Als nächstes habe ich mich dann über diesen Beruf richtig gut informiert. Dann entschied ich mich dafür.
Zisch: Wie lange arbeiten Sie am Tag?
Siemes-Knoblich: Ich arbeite unterschiedlich lang am Tag, je nach anstehenden Terminen und Treffen. Im Moment sind es rund zehn bis vierzehn Stunden täglich.
Zisch: Haben Sie auch Freizeit? Wenn ja, was machen Sie dann?
Siemes-Knoblich: Ich habe wenig Freizeit. In diesen Stunden lese oder koche ich gerne. Samstags und sonntags mache ich Gartenarbeit oder unternehme etwas mit meiner Familie. Ich reise auch gerne. Ich war schon in vielen Ländern Europas, in Japan, China, Russland und Amerika.
Zisch: Wie finden Ihre Kinder es, dass Sie Bürgermeisterin sind?
Siemes-Knoblich: Mein Sohn ist fast dreizehn Jahre alt und meine Tochter fast neunzehn. Beide Kinder finden es toll, dass ich Bürgermeisterin bin. Ich bin froh, dass die beiden weiterhin von allen in der Schule genauso wie alle anderen behandelt werden.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.