Interview
Andras Fekete-Györ strebt Regierungswechsel in Ungarn an
BZ-INTERVIEW: Andras Fekete-Györ, der Vorsitzende der neuen ungarischen Partei Momentum, strebt einen Regierungswechsel an.
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FREIBURG. Andras Fekete-Györ sitzt in einem Wintergarten in Freiburg-Herdern, wo er privat übernachtet, weil er tags drauf in Straßburg einen Vortrag hält. Gedanklich aber ist er noch in Budapest. Dort lief er am Morgen mit laufender Kamera in die Büros eines Staatsmediums und konfrontierte die Redaktion mit den falschen Behauptungen, die diese über seine neue Partei Momentum verbreiten. Die Reaktion? "Der Redakteur war überfordert. Er hat mir leid getan", sagt Fekete-Györ, dessen Bewegung die Olympiabewerbung 2024 für Budapest kippte und jetzt den Regierungswechsel in Ungarn anstrebt. Mit ihm sprach Martina Philipp.
BZ: Herr Fekete-Györ, das EU-Parlament fordert ein Verfahren, das die Rechtsstaatlichkeit in Ungarn überprüfen soll. Wie sehr ist sie gefährdet?Fekete-Györ: Sehr. Die Presse wird kontrolliert, das Land ist korrupt, Unternehmen werden zwangsverstaatlicht. Nichts ist mehr vorhersehbar in Ungarn. Ein Beispiel: Binnen Tagen hat das Parlament ein Hochschulgesetz durchgeboxt, was für die ...