Lepra-Hospiz
An der Freiburger Kronenstraße könnten bis zu 150 Skelette liegen
35 Skelette von Lepra-Toten haben Archäologen bisher auf einer Baustelle im Stadtteil Wiehre ausgegraben. Im August wollen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse vorstellen.
Fr, 24. Jul 2020, 8:35 Uhr
Freiburg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Hintergrund: Wo in Freiburg heute Gründerzeithäuser stehen, lebten früher Ausgegrenzte
Entdeckt worden war der Lepra-Friedhof durch einen Zufall. Ende April fanden Bauarbeiter im Boden ein Skelett. Auf dem Areal entsteht in zweiter Reihe ein neues Wohnhaus. Zunächst liefen die Bauarbeiten weiter. Doch dann tauchten weitere Knochen auf, das Bauprojekt wurde gestoppt. Mitte Juni hieß es, dass es lediglich zwei bis drei Wochen dauern werde, bis alles gesichert sei. Inzwischen rechnet das Landesdenkmalamt damit, dass die Grabungen erst Ende August abgeschlossen sein werden. Dann will die Behörde konkrete Ergebnisse präsentieren. Auch Anthropologen untersuchen die menschlichen Überreste. Denn durch die Lepra-Erkrankung weisen die Skelette Veränderungen auf.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ