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Anita, Simone, Nelli, Marion, Nathalie, Heike, Sarah, Valerie, Juliane, Silke, Jessica, Lea, Sonja, Lorena, eine zweite Juliane, eine zweite Marion und jetzt Birgit – das sind die 17 Chrysanthemenköniginnen, die es seit 2006 gibt. Alles angefangen hat vor 18 Jahren mit Anita I. (Nuvolin). Der damalige Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, als überzeugter Sozialdemokrat sicherlich kein Anhänger von Monarchien, befand, dass die Chrysanthema eben das benötigt: eine Königin. "Ein außergewöhnliches Ereignis wie die Chrysanthema verlangt auch nach einer außergewöhnlichen Herrschaftsform", sagte er damals bei der Präsentation, "ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Symbolfigur eine Leerstelle im bisherigen Konzept der Chrysanthema abdecken." Viel Skepsis zum Trotz sollte Müller Recht behalten. Die Chrysanthemenkönigin – so scheint es – gibt der Blumenschau ein Gesicht, so wie es Martina Mundinger vom Lahrer Stadtmarketing schon damals im Sinn hatte. Anita I. hat viele Nachfolgerinnen gefunden, Schülerinnnen und Studentinnen, betrugstätige Frauen und Mütter – das Spektrum ist groß auch beim Alter. Um die 20 waren die Jüngsten, auf erfahrene 55 Jahre brachte es Marion II. vor einem Jahr. Auch die königinnenlose Pandemie hat die Chrysanthemen-Monarchie gut überstanden. Möge es einige geben, die die Rolle als überholt in der heutigen Zeit ansehen, bei der Lahrer Veranstaltung hat sie sich etabliert. Deshalb ist fest davon auszugehen, dass in drei Jahren die 20. Königin gekürt wird. Und vielleicht ist das ein guter Anlass, um der Königin – wie von der Badischen Zeitung immer mal wieder gefordert – einen König zur Seite gestellt. Es gilt ja schließlich Gleichberechtigung. Wir bleiben an dem Thema dran, versprochen!
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