Am Öl entscheidet sich alles
Ohne hohe Einnahmen werden die Golfländer die Folgen des Irak-Krieges nicht in den Griff bekommen.
Christian Vogg
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KÖLN. Die Region am Golf ist im Umbruch: Die Bevölkerung wächst zu schnell, die alles dominierenden Öleinnahmen halten nicht Schritt. Da der Wiederaufbau im Irak Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, wollen alle von dem warmen Regen profitieren. Einziges abträgliches Szenario: Ein Verfall des Ölpreises.
Männer mit Plastiktüten in der Hand sammelten Geld ein, Autofahrer warfen ganze Bündel mit Geldscheinen in die entgegengestreckten Tüten, auch manch teure Armbanduhr oder Goldschmuck wurden gespendet. In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad war eine groß angelegte Sammelaktion für das Not leidende irakische Volk im Gange. Auch das Königshaus war dabei: König Fahd soll fünf Millionen Rial lockergemacht haben, Kronprinz Abdallah drei Millionen, etliche andere Royals ebenfalls hohe Geldbeträge. Insgesamt kamen gut 40 Millionen Rial zusammen, also knapp zehn Millionen Euro, ein hübsches Sümmchen.Für die superreichen Saudis eigentlich kein Problem, denkt man. Doch den reichen Wüstensöhnen geht's schon lange nicht mehr so gut wie noch vor etwa 20 Jahren, als der Ölpreis zeitweise bis auf 40 Dollar für das Barrel (159 Liter) ...