"Am liebsten backe ich Zöpfe"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Bäcker in Ausbildung Nils Kloke über seinen Traumberuf und den Wunsch nach einer eigenen Bäckerei.  

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Ein Bäcker beim Flechten eines Teigzopfes  | Foto: Jens Wolf
Ein Bäcker beim Flechten eines Teigzopfes Foto: Jens Wolf

Nils Kloke liebt seinen Job, er macht eine Ausbildung zum Bäcker in der Bäckerei Dick in Denzlingen. Das Talent zum Backen liegt bei ihm in der Familie, denn sein Onkel, sein Opa und sein Uropa leiteten bereits eine eigene Bäckerei. Im Interview mit Zisch-Reporter Maximilian Bertram aus der Klasse 4a der Turnseeschule erzählt Nils Kloke warum ihm das frühe Aufstehen nichts ausmacht und was er am liebsten backt.

Zisch: Warum willst du Bäcker werden?

Kloke: Schon als kleines Kind habe ich meinem Onkel in der Backstube zugeschaut und war begeistert von dem Beruf. Mein Opa und mein Urgroßvater waren bereits Bäcker, deshalb wusste ich, dass ich auf jeden Fall diesen Beruf auch ausprobieren möchte. Daher habe ich ein Praktikum gemacht und schnell gemerkt, dass es mir auch sehr viel Spaß macht.

Zisch: Seit wann machst du die Ausbildung?

Kloke: Angefangen habe ich die Ausbildung am 1. August 2021 und mache sie daher schon seit über einem halben Jahr. Während der Zeit konnte ich schon viele Eindrücke sammeln und habe bereits auch schon eigenständig in der Backstube gebacken.

Zisch: Wo arbeitest du und wann musst du aufstehen, wie sind deine Arbeitszeiten?

Kloke: Ich arbeite beim Bäcker Dick in Denzlingen. Im ersten Lehrjahr sind die Arbeitszeiten von 8.30 bis 16.30 Uhr, im zweiten und dritten Jahr werde ich bereits nachts arbeiten von 1 Uhr bis 8.30 Uhr. Die Arbeitszeiten als Bäcker sind zwar sehr früh, doch die innere Uhr passt sich mit der Zeit an und dann fällt es einem immer leichter, früh aufzustehen.

Zisch: Was gefällt dir an der Ausbildung und was gefällt dir nicht so sehr?

Kloke: Grundsätzlich gefällt mir alles an meiner Ausbildung, weil ich den Beruf liebe. Jedoch habe ich einen weiten Weg zur Bäckerei, das kann schon mal nervig sein. Auch die Schule klingt manchmal nervig, macht aber trotzdem Spaß, da ich mich wirklich für die Themen interessiere und sie natürlich auf den Beruf abgestimmt sind.

Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung und welchen Schulabschluss braucht man dafür?

Kloke: Mit einem Hauptabschluss kann man bereits eine Ausbildung als Bäcker anfangen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Ich habe den Realschulabschluss.

Zisch: Hast du auch Schulunterricht und, wenn ja, welche Fächer?

Kloke: Bei dieser Ausbildung arbeitet man nicht nur in einer Bäckerei, sondern besucht auch noch die Berufsschule. Berufspraxis, Berufstheorie, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde, Mathe und Deutsch zählen zu meinen Fächern. In der Schule lernt man Sachen, die nicht so leicht in der Backstube zu lernen sind, die man aber trotzdem braucht.

Zisch: Ist die Ausbildung anstrengend?

Kloke: Am Anfang empfand ich sie auf jeden Fall als anstrengend. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Da Backen ein Handwerk ist, muss man Körpereinsatz zeigen, und das kann natürlich auch anstrengend werden. Es gibt aber Maschinen, wie zum Beispiel die Ausrollmaschine, die das ganze Arbeiten erleichtern.
Zisch: Willst du später mal eine eigene Bäckerei haben?

Kloke: Meine Familie besitzt eine eigene Bäckerei, deshalb träume ich davon, sie zu übernehmen und den Familienbetrieb weiterzuführen.

Zisch: Welche Gebäcksorten backst du am liebsten?

Kloke: Am liebsten backe ich Zöpfe, Laugenbrezeln und Knoten, weil man da so schön mit dem Teig schwingen kann. Es erfordert Zeit, bis man mal den Dreh raushat.
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