"Als Torwart schwitzt man immer"
ZISCH-INTERVIEW mit den EHC-Spielern Fabian Hönkhaus, Jonas Falb und Tobias Kunz über Schweiß, Schmerzen und Spaß.
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Echte Eishockey-Spieler treffen – das durften die Viertklässler der Tarodunumschule in Kirchzarten. Sie interviewten im EHC-Stadion den Torwart Fabian Hönkhaus sowie die beiden Stürmer Jonas Falb und Tobias Kunz. Die Zisch-Reporter stellten fleißig Fragen und fanden unter anderem heraus, welches Lied bei einem Tor läuft.
Fabian Hönkhaus: Ich spiele, seit ich sechseinhalb Jahre alt bin. Angefangen habe ich in Köln.
Jonas Falb: Ich habe mit drei Jahren in Schwenningen angefangen und spiele jetzt seit über 14 Jahren in Freiburg.
Zisch: Haben Sie vor wichtigen Spielen Lampenfieber?
Hönkhaus: Ein bisschen Lampenfieber ist immer dabei. Besonders, wenn wir vor vielen Leuten spielen und vor allem gegen Schwenningen.
Falb: Wenn viele Zuschauer da sind, ist es schon etwas Besonderes.
Zisch: Wie häufig trainieren Sie in der Woche?
Hönkhaus: Drei Mal pro Woche, dienstags, mittwochs und donnerstags. Als wir noch in der 2. Bundesliga gespielt haben, standen wir außer montags sogar jeden Tag auf dem Eis, manchmal zwei Mal am Tag.
Zisch: Wie teuer ist eine Eishockeyausrüstung?
Hönkhaus: Ich bin ja Torwart, deswegen ist meine Ausrüstung etwas teurer als die von den Spielern, man kann sagen zwischen
4 000 und 10.000 Euro.
Falb: Unsere Spielerausrüstung ist ein bisschen günstiger, sie kostet etwa die Hälfte. Wir haben ja keine Torwartschienen.
Kunz: Es kommt auch ein bisschen darauf an, was man für Marken trägt. Das ist genauso wie bei Klamotten: es gibt günstige und teure.
Zisch: Schwitzt man unter der Ausrüstung?
Kunz: (lacht) Ja, aber es kommt immer darauf an, was man auf dem Eis macht. Beim Training oder bei den Spielen ist man immer am Schwitzen.
Hönkhaus: Als Torwart schwitzt man wegen der Ausrüstung die ganze Zeit und man schleppt auch ein bisschen mehr Gewicht mit sich rum.
Zisch: Was war ihr spektakulärstes oder wichtigstes Tor?
Falb: Das war im Spiel gegen Schwenningen vor ganz vielen Zuschauern. Auch ziemlich viele Freunde waren da - und meine Familie.
Zisch: Ab wann darf man im Verein Eishockey spielen?
Hönkhaus: Mit drei Jahren beginnen die Kleinsten.
Zisch: Waren Sie schon einmal länger verletzt?
Hönkhaus: Ja, und zwar letztes Jahr. Ich hatte einen Oberschenkelbruch und musste den Rest der Saison pausieren.
Falb: Vor drei Jahren habe ich mir die Bänder in der Schulter gerissen und musste acht Wochen pausieren. Einmal habe ich mir den Meniskus im Knie angerissen, da hatte ich vier Wochen Pause.
Zisch: Haben Sie eine bestimmte Torhymne?
Hönkhaus: Ja, bei uns läuft immer "Maria (I Like It Loud)" von Scooter.
Zisch: Was haben Sie vor, wenn ihre aktive Zeit als Spieler vorbei ist?
Kunz: Ich studiere jetzt VWL an der Uni Freiburg und möchte irgendetwas in Richtung Wirtschaft machen.
Falb: Bei mir ist es wahrscheinlich genauso. Ich studiere auch seit letztem Semester VWL und werde wohl auch in die Richtung gehen.
Hönkhaus: Ich werde als Lehrer arbeiten. Ich bin gerade dabei, Geschichte und Religion zu studieren.
Zisch: Gibt es in Freiburg auch eine Eishockeyschule zur Nachwuchsförderung?
Hönkhaus: Eine Schule gibt es nicht. Dafür aber eine große Nachwuchsabteilung, dort fangen schon die Dreijährigen an, Eishockey zu spielen. Es geht dann hoch ins Kinder- und Jugendalter, da gibt es viele verschiedene Mannschaften.
Zisch: Haben Sie immer genügend Nachwuchs?
Hönkhaus: Es gibt jetzt einen späteren Jahrgang bei den Schülern, da haben wir nicht so viele Kinder, aber sonst geht es. Es können alle Kinder kommen, die am Spielen Spaß haben.
Zisch: Gibt es auch im Sommer Spiele?
Falb: Im Sommer gibt es keine Spiele, aber es findet Training statt, auch Krafttraining und Joggen.
Zisch: Gibt es in Freiburg auch eine Damenmannschaft?
Kunz: Nein, wir haben ein Mädchen, das schon bei den olympischen Spielen war und hier im Nachwuchs mit den Jungs zusammen spielt, aber eine eigene Frauenmannschaft gibt es nicht.
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