Alle zwei Tage schlüpfte ein Vogelbaby
Die Viertklässlerin Sarah Thoma aus Schliengen fütterte Sonnensittiche mit der Spritze.
Sarah Thoma &
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Sonnensittiche leben im Nordosten Brasiliens, in Venezuela und Französisch-Guayana. Ihr Gefieder ist zum größten Teil gelb. Flügel und Schwanz sind grün mit einem dunkelblauen Schimmer. Die Tiere werden nur 30 Zentimeter groß.
Vor ein paar Jahren kaufte sich mein Vater ein paar Sonnensittiche. Die Sonnensittiche kamen bei uns in eine große Voliere – das ist ein großer Vogelkäfig – mit einem Naturbrutkasten.
Letztes Jahr im April haben sie gebrütet. Das Weibchen legte vier Eier. Während das Weibchen 28 Tage auf den Eiern saß, fütterte das Männchen das Weibchen in der Nisthöhle. Mein Papa schaute fast jeden Tag in die Bruthöhle, ob etwas geschlüpft ist. Nun war es soweit. Alle zwei Tage schlüpfte ein Vogelbaby.
Die Sonnensitticheltern erlebten nach zwei Tagen eine böse Überraschung: Das kleinste Vogelbaby war tot, weil die Eltern die Jungen nicht mehr so gut versorgt hatten. Nun musste es sehr schnell gehen. Wir stellten in unserer Wohnung eine Wärmebox auf, mit der Temperatur und Feuchtigkeit regelbar sind, sodass die jungen Vogelkinder gut aufwachsen konnten. Mein Papa holte die kleinen Sonnensittiche aus der Nisthöhle und setzte sie in eine Schüssel mit Küchenpapier. Meine Mama richtete einen Zettel und die Küchenwaage. Nun wurde jedes Vogelbaby gewogen und mit Datum und Gewicht notiert.
Mama rührte das Handaufzuchtfutter an und zog die Spritze damit auf. Sie fütterten die drei Jungen mehrmals am Tag. Nach ein paar Wochen, als sich die Jungen gut an die Spritze gewöhnt hatten, durften meine Schwester und ich endlich die kleinen flauschigen Sonnensittiche mit der Spritze füttern. Das war eine große Sauerei, die wir fünf gemacht haben. Nach etwa sieben Wochen waren sie kräftiger und wurden mit Obst, Kolbenhirse und gekeimten Körnern gefüttert.
Wir lassen unsere Sonnensittiche oft in der Küche fliegen. Sie sind lustig wie ein Clown und richtige Schmusebacken. Außerdem knabbern sie gerne am Ohr und an den Haaren. Sie sind zutraulich und fressen uns aus der Hand. Wir haben alle viel Spaß mit ihnen, sogar unser Hund Aimy.
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