Alkoholkranke klären auf

Jonathan Schüle, Klasse 9c, Theodor-Heuss-Gymnasium & Freiburg
Fr, 15. Jan 2016, 13:12 Uhr
Schülertexte

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Mehrere alkoholkranke Patientinnen und Patienten der im südwestlichen Schwarzwald gelegenen Rehaklinik Birkenbuck haben Schülern und Schülerinnen der Klasse 9c des Freiburger Theodor-Heuss--Gymnasiums darüber berichtet, wie gefährlich es eigentlich ist, regelmäßig Alkohol zu trinken.

Nach einer einstündigen Busfahrt wurde die Klasse 9c des Theodor-Heuss-Gymnasiums, kurz THG, von vier Patienten in dem großen Konferenzraum der Klinik empfangen. Am Anfang begrüßte der Sozialarbeiter der Klinik die Schülerinnen und Schüler und informierte allgemein über die Rehaklinik Birkenbuck. Im Anschluss wurden die Schülerinnen und Schüler über das Gelände der Klinik geführt. Danach gab es eine Gesprächsrunde, bei der die Jugendlichen auch Fragen an die Patienten stellen durften. Die Schüler interessierte dabei, wie die Patienten zur Sucht gekommen sind. Sie stellten aber auch Fragen nach dem Alltag in der Klinik.

Die Patienten berichteten auch von der Schwierigkeit ihres Outings: "In so einer Situation merkt man, wer seine wirklichen Freunde sind", meinte eine Patientin. Der Kliniksozialarbeiter informierte darüber, dass ein Mann nur 20 Milligramm reinen Alkohol am Tag verträgt. 20 Milligramm, das sind 0,4 Liter Bier. Das ist ganz schön wenig. "Ein Mensch, der jeden Tag, und sei es auch nur auf die Nacht, ein Gläschen trinkt, gilt schon als alkoholabhängig", meinte der Sozialarbeiter. Und, auch wer die Abhängigkeit überwunden habe, sei ein Leben lang alkoholkrank.

In die Klinik eingewiesen werden die Patienten erst nach Abschluss des körperlichen Entzuges. In der Klinik werden sie durch einen psychologischen Prozess mit Sport- und Arbeitseinheiten zurück in ein Leben ohne Sucht gebracht. Der Tag wurde zu einer interessanten Erfahrung für die Schüler.

Ressort: Schülertexte