Risiken? Vernachlässigbar. Vor genau 40 Jahren erlässt die Landesregierung ein heikles Dokument – die Baugenehmigung für das Atomkraftwerk Wyhl. Patrik Müller hat es hervorgeholt.
Die Pläne sorgten für Ärger. Für Platzbesetzungen und Demonstrationen, für Gerichtsverfahren und hitzige Parlamentsdebatten: In den 70er Jahren beschloss die CDU-Landesregierung, im Rheinwald bei Wyhl ein Kernkraftwerk zu bauen. Heftiger Widerstand verhinderte das Projekt – es gibt Historiker, die in dem Streit um das geplante Kernkraftwerk die Geburtsstunde der grünen Bewegung sehen. Die erste Teilerrichtungsgenehmigung für das "Kernkraftwerk Süd", die am 22. Januar 1975 erlassen wurde, gibt interessante Einblicke in das Denken der Planer. Im Rückblick, mit dem Wissen um die schweren Atomunfälle in Tschernobyl und Fukushima, ...