Afghaninnen nun voll verschleiert

Anordnung der Taliban.  

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Die in Afghanistan regierenden militant-islamistischen Taliban haben Frauen vorgeschrieben, in der Öffentlichkeit einen Ganzkörperschleier zu tragen. Der Tschador – eine von Kopf bis Fuß reichende Burka – sei die beste Form der islamischen Verschleierung, heißt es in einer Anordnung des "Ministeriums für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters". Mit Ausnahme junger Mädchen und Älterer müssten Frauen ihr Gesicht bedecken, um "Provokationen" bei der Begegnung mit fremden Männern zu vermeiden.

Die in Afghanistan häufig blaue Vollverschleierung mit einem Gitter vor dem Blickfeld war bereits unter der Taliban-Herrschaft bis zum Einmarsch der westlichen Truppen 2001 für Frauen vorgeschrieben. Bei der erneuten Machtübernahme der Taliban im vergangenen Sommer hatte ein Taliban-Sprecher die Frage noch verneint, ob von Frauen in Afghanistan künftig erwartet werde, dass sie Burka trügen.

Seit ihrer Rückkehr an die Macht haben die Taliban immer strengere Vorschriften für das öffentliche Leben erlassen. So sollen Frauen ohne männliche Begleitperson nicht weiter als 45 Meilen (etwa 72 Kilometer) reisen. Mädchen dürfen keine weiterführenden Schulen besuchen, Frauen dürfen oft nicht mehr zurück an ihre Arbeitsplätze. Während der ersten Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 waren Frauen und Mädchen vollständig von Bildung und Arbeit außerhalb ihres Hauses ausgeschlossen.
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