Demokratie 2.0
Ägypten: Der Widerstand organisiert sich über das Internet
Die Demonstranten in Kairo haben gesiegt: Der verhasste Präsident Mubarak ist zurückgetreten. Maßgeblich beteiligt, ist die Jugend. Sie nutzt Facebook, Youtube und Twitter, um den Widerstand zu organisieren.
Morten Freidel
Sa, 12. Feb 2011, 0:06 Uhr
Kultur
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Am Widerstand gegen Diktatoren in Ägypten, wie in anderen Staaten im Nahen Osten, ist auch die Jugend beteiligt. Sie ist aufgewachsen mit Facebook, Youtube und Twitter. Sie nutzt ein globales Medium, um der regionalen Enge zu entfliehen. Längst glaubt sie an Werte wie Demokratie und Menschenrechte. Das Internet hat eine Brücke geschlagen zwischen Europa und jungen Muslimen: Demokratie 2.0.
Im Juli 2010 erschien im Internetportal Youtube ein Video, das für großes Aufsehen in Syrien sorgte: Die Schülerin einer Grundschulklasse streckt ihre Hände nach vorne, das Gesicht angstverzerrt. Immer wieder zuckt sie zurück. Eine Lehrerin kommt ins Bild und redet auf das Mädchen ein. Dann schlägt sie mit einem Rohrstock auf die offene Handfläche. Die Lautstärke der Schläge übersteigt die Kapazität der Mikros des Handys, mit dem das Video aufgenommen wurde. Nur ein Kratzen ist ...