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Azubi-Leben

Abteilungsbericht: Redaktions- und Kommunikationsmanagement

Als ich meine Ausbildungsstation im Bereich Redaktions- und Kommunikationsmanagement begann, da konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, was auf mich zukommen würde. Sicher, die Redaktion ist für das Schreiben der Texte verantwortlich, die jeden Tag in der BZ und auf BZ-Online (www.badische-zeitung.de) erscheinen, aber welche Tätigkeitsbereiche zum Team Reaktions- und Kommunikationsmanagement zählen, lernte ich in meinen drei Monaten in dieser Ausbildungsstation.  

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Der Arbeitsplatz der Azubis im Redaktions- und Kommunikationsmanagement.  | Foto: Leonie W.
Der Arbeitsplatz der Azubis im Redaktions- und Kommunikationsmanagement. Foto: Leonie W.
Das Team Redaktions- und Kommunikationsmanagement - kurz RuKm - befasst sich mit allen administrativen, koordinativen und organisatorischen Aufgaben, die in der Mantelredaktion anfallen. Dazu gehört zum Beispiel das Zuordnen, Sichten und Erfassen der Leserbriefe, die täglich in den Posteingang der Forumredaktion hinein flattern. Dabei ist besonders wichtig, dass Bezugsartikel, sowie Name, Adresse und eine Telefonnummer des Absenders mit angegeben sind. Ist dies nicht der Fall, tritt das Forumsteam mit den Lesern in Kontakt und erfragt die fehlenden Daten. Auch Leserfotos von Spaziergängen, Tieren oder schöne Bilder aus dem Alltag werden eingeschickt. Leserbriefe gehen nicht nur per Mail, sondern auch per Fax und in Form von handgeschriebenen Briefe ein. Diese Briefe müssen dann digital erfasst werden. Die Leserbriefe werden anschließend dem Artikel zugeordnet, auf den der Leser/die Leserin sich bezieht und an das zuständige Ressort (Politik, Nachrichten, Sport, Kultur, Aus aller Welt, usw.) weitergeleitet, wo die Redakteure die Briefe sichten.
Die freigegebenen Leserbriefe landen dann wieder im Redaktions- und Kommunikationsmanagement. Die Forumsredakteurin Elena Stenzel gibt die Briefe zur Eingabe frei. Danach werden sie in das Redaktionsprogramm eingepflegt und die Seite wird zum Druck fertiggestellt.
Die Forumsseite mit den eingegebenen Leserbriefen und Leserfotos erscheint meistens zweimal in der Woche.

Ein weiterer Aufgabenbereich des RuKM-Teams ist das Moderieren der Leserkommentare auf http://www.badische-zeitung.de 1,5 bis 2 Millionen Menschen nutzen die digitalen Produkte der BZ. Dazu gehört nicht nur das E-Paper, sondern auch die Homepage, die monatlich zwischen 8 und 10 Millionen Visits (Seitenbesuche) zählt. Vom Moderationsteam werden hier jeden Tag Kommentare gelesen, geprüft und freigeschaltet. Dabei wird auf die Einhaltung der Netiquette geachtet. Kommentare, die gegen diese Netiquette verstoßen, werden vom Moderationsteam gelöscht. Dabei muss jedoch immer die Meinungsfreiheit beachtet werden, denn die Grenzen, ab wann ein Kommentar nicht mehr unter die Meinungsfreiheit fällt, sind breit gefächert. Es wird aber auch aktiv moderiert, oft kommentieren auch Redakteure ihre Artikel selbst und gehen auf Leserfragen ein. Fast alle Online-Artikel auf der Homepage können kommentiert werden (außer Agenturbeiträge). So gibt es jeden Tag eine Menge neuer Leserkommentare, die es zu prüfen gilt. Das sind morgens auch mal bis zu 150 Stück, die stündlich ansteigen. Gerade Themen um Politik und Nachrichten werden oft kommentiert. Leser können hier ihre Meinung zum Tages- und Weltgeschehen abgeben, sich austauschen und aktiv mitdiskutieren. Aus dieser Menge an Kommentaren entsteht das sogenannte "Top-Kommentiert". Dieses ist samstags auf der Forumsseite der BZ zu finden. Hier wird den Printlesern mitgeteilt, welche Artikel in der jeweiligen Woche am häufigsten kommentiert wurden. Das Top-Kommentiert schreibt ebenfalls das Redaktions- und Kommunikationsmanagement.

Auch das Beantworten von Nutzungsrechtsanfragen sowie die Honorierung der Redakteure und Journalisten fallen in den Aufgabenbereich der Abteilung.

Aufgrund der Corona-Lage durfte ich auch einige Tage aus dem Homeoffice arbeiten, doch neben dem Tagesgeschäft warteten auch weitere Aufgaben und Projekte.
So setzte ich mich im Vorfeld einer Schulung intensiv mit dem Thema "Umgang mit Hass im Netz" auseinander und arbeitete dazu auch einen Interview-Fragebogen für entsprechende Stiftungen aus. Zusammen mit diesen Aufschrieben und einer Menge Material aus dem Internet baute ich mit meiner Vorgesetzten und Leiterin des Teams, Selina Kabis, die Schulung nach und nach auf. Von einer Stiftung erhielten wir dazu auch ein umfangreiches Infopaket zum richtigen Umgang mit Hate-Speech.

Außerdem durfte ich freitags an der großen Wochenkonferenz der Redaktion teilnehmen, in der die Themen der kommenden Woche besprochen werden. Natürlich nur soweit eine Planung überhaupt möglich ist, denn Nachrichten verändern sich minutenweise. In der Konferenz wird ein Redakteur von jedem Ressort zum Meeting zugeschaltet, der über die jeweilige Tagesplanung des Ressorts berichtet. Probleme oder Fragen können hier besprochen und beantwortet werden. Natürlich ist auch unser Chefredakteur, Thomas Fricker, mit dabei.
Normalerweise findet die Wochenkonferenz Face-to-face im großen Newsroom des Redaktionsgebäudes statt, jedoch ist das aktuell wegen der Pandemie und den Homeofficeregelungen noch nicht möglich. Deswegen wird das Meeting derzeit noch über Zoom abgehalten.

Außerdem arbeitete ich an der Aktualisierung der BZ-Straußenführer App mit und sammelte im Laufe der Zeit verschiedenste Ausflugstipps für http://www.bz-ticket.de Zusammen mit anderen Mitarbeitenden
und Redakteuren der Badischen Zeitung wurden sämtliche bisherige Ausflugsziele überarbeitet und neue Ideen mit aufgenommen.

Zusammengefasst fand ich meine Zeit im Redaktions- und Kommunikationsmanagement sehr spannend und es war eine tolle Erfahrung. Nach dieser Abteilung geht es nun für mich zur nächsten Ausbildungsstation: der Logistik.

Ressort: Azubi-Leben

Dossier: Azubi-Leben

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