Abi im Alleingang: "Wir wollen, dass unsere Idee geklaut wird"
Wenn Schüler unzufrieden sind, ärgern sie ihre Lehrer, schwänzen die Schule, oder träumen davon, selbige abzufackeln. Zehn Waldorfschüler aus Freiburg fanden eine andere Lösung: Sie meldeten sich nach der 12. Klasse von der Schule ab und machten ihr Abi auf eigene Faust. Kein 45-Minuten-Takt, kein Pausengong mehr. Dafür aber Lehrer, die nach ihrer Pfeife tanzen und Unterricht, den sie selbst in die Hand nehmen konnten. Joana hat drei der Schüler aus dem Projekt "Methodos" getroffen. Ein Gespräch mit Lena Schindler, Lilian Neu und Paolo Lau über Verantwortung, Disziplin und Erfolg.
Joana Jäschke
Fr, 25. Apr 2008, 13:20 Uhr
Schulen
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Das schriftliche Abi habt ihr hinter euch. Wie ist es denn gelaufen?
Paolo: "Bei mir war es bis jetzt ganz okay. Aber ich wollte auch in erster Linie nur bestehen. Die Hürde nehm ich ganz sicher. Ich muss jetzt nicht in einem riesigen Bogen über die Latte hüpfen. Der dickste Brocken kommt aber noch: Wir haben noch acht mündliche Prüfungen vor uns. "
Wieso?
Lena: "Wir haben uns ja nach der 12. Klasse von der Schule abgemeldet und uns ein Jahr aus dem Schulgeschehen ausgeklinkt. Diese so genannte Schulfremdenprüfung ist eigentlich für Schulabbrecher und Berufstätige gedacht, die ihr Abi nachmachen wollen. Uns fehlen jetzt die ...