80-jähriger Mafioso ist ein freier Mann
Prozess wegen eines Raubüberfalls 1978 / Beute bleibt verschwunden / Vorbild für Scorsese-Film.
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Asaro war beschuldigt worden, beim sogenannten Lufthansa-Raub im Dezember 1978 am Diebstahl von Bargeld und Schmuck im Wert von heute etwa 20 Millionen Dollar (17,7 Millionen Euro) beteiligt gewesen zu sein. Er hatte zudem wegen mehrerer Mord- und Erpressungsfälle über einen Zeitraum von 45 Jahren vor Gericht gestanden. Bei einer Verurteilung hätte ihm lebenslange Haft gedroht.
Der 80-Jährige war im Januar 2014 offenbar nach einem Hinweis eines Cousins festgenommen worden, zusammen mit weiteren Mitgliedern des berüchtigten New Yorker Bonanno-Clans. Er war das erste und vermutlich auch letzte Mafia-Mitglied, das sich wegen des Lufthansa-Raubs verantworten musste.
Im Dezember des Jahres 1978 waren Geld und Schmuck aus dem Frachtzentrum des JFK-Flughafens geraubt worden, die zuvor mit einer Lufthansa-Maschine aus Deutschland in New York eingetroffen waren. Mehrere bewaffnete Männer überwältigten Airport-Angestellte, überfielen den Tresorraum und raubten binnen einer Stunde Bargeld sowie Schmuckstücke. Die Beute ist bis heute spurlos verschwunden. Etwa ein Dutzend mutmaßlich Beteiligte wurden in den Monaten nach dem Raub getötet – offenbar auf Anordnung des mutmaßlichen Drahtziehers des Raubüberfalls, Jimmy Burke. Burke stammte aus dem Lucchese-Clan und starb 1996 in Haft an Krebs. Der Raub auf dem JFK-Airport ist auch Teil des oscarprämierten Films "Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia" von Martin Scorsese. Asaro taucht nicht darin auf.
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