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Industrie

70 Beschäftigte streiken bei Zahoransky in Todtnau für mehr Lohn

70 Beschäftigte der Zahoransky AG streiken in Todtnau für höhere Löhne. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Gehalt und bessere Ausbildungsvergütungen. Arbeitgeber bieten deutlich weniger an.  

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Beschäftigte der Zahoransky AG in Todt... für bessere Kaufkraft und Konjunktur.  | Foto: IG Metall Lörrach
Beschäftigte der Zahoransky AG in Todtnau streiken für bessere Kaufkraft und Konjunktur. Foto: IG Metall Lörrach

Mit einem Warnstreik am Mittwoch bei der Firma Zahoransky AG in Todtnau, haben 70 Beschäftigte Druck gemacht für höhere Entgelte und Ausbildungsvergütungen. Dies teilte die IG Metall Lörrach mit. Die Beschäftigten protestierten gegen ein zu geringes Angebot der Arbeitgeber bei den seit Mitte September laufenden Tarifverhandlungen. "Der Preisdruck für die Beschäftigten ist hoch, das Verständnis der Arbeitgeber offenbar noch zu gering. Die Verbraucherpreise sind in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, die Butter wird immer teurer, sodass man sich kurz vor Weihnachten überlegen muss, wie viele Plätzchen man dieses Jahr backen kann. Wir haben Nachholbedarf wegen der Inflation", sagte Yvonne Sotorrios, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Lörrach laut Mitteilung.

Die IG Metall fordere bei einer Laufzeit über zwölf Monate sieben Prozent höhere Entgelte für Beschäftigte sowie einen "Attraktivitäts-Turbo" von monatlich 170 Euro, der Auszubildende überproportional besserstellt. Dagegen haben die Arbeitgeber als erstes Angebot für die Laufzeit von 27 Monaten erst ab Juli 2025 eine Entgelterhöhung von 1,7 Prozent und ab Juli 2026 von 1,9 Prozent geboten. "Das ist zu spät, zu niedrig und zu lang. Die 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie brauchen jetzt schnell Geld zum Ausgeben für einen positiven Wachstumsimpuls für die Konjunktur – der dann auch den Unternehmen hilft", wird Sotorrios weiter zitiert.

Mit Blick auf die schwierige Lage einzelner Unternehmen sagte Yvonne Sotorrios, Tarifverhandlungen könnten eine nötige aktive Industriepolitik der Bundesregierung und Investitionen nicht ersetzen. Eine Lohnzurückhaltung würde keinerlei Probleme lösen.

Ressort: Todtnau

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Kommentare (2)

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Helmut Feilgenhauer

3773 seit 30. Jul 2015

Vorsicht Vorsicht IG Metall und Hard Core Gewerkschaften 24
Es ist keine Zeit zum Pokern mit Lohn, Gehalt. Kleine Schritte
sind angebracht. Sonst geht es wie bei Fa. Würth Schopfheim.
Aus die Regionale Wirtschaft Arbeitsplatz Maus 2026 / 27

Heinrich Franzen

12186 seit 24. Feb 2010

@ Herr Feilgenhauer, mit der Handhabung der Vertrauensfrage haben sich unsere Demokratie bzw. deren Eliten bislang nicht mit Ruhm bekleckert. Den Bundeskanzler zu nötigen, das gefälligst zu tun, reiht sich da ein und führt möglicherweise so zu einem Rohrkrepierer wie das Absägen Bidens in Amerika.
Konstrutives Mißtrauenvotum ist angesagt, auch auf die Gefahr hin, so dumm dazustehen und abzutauchen wie Harris am Wahlabend. Merz könnte sich ja immerhin daruf berufen, er sei nicht der einzige, der damit reinfiel.
Ich bin dafür, diese Restlegislaturperiode als Bewährungsprobe zu nutzen. Im Caprivischen Sinn. Das Gute, das heißt die Stimmen nehmen, von denen sie kommen, wenn es dem Wohl des Vaterlandes dient.
Ob Waffen für die Ukraine dazu zählen, muß die öffentliche Debatte hergeben und keine Atlantik-Brücke e.V.


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