130 Hilfeleistungen des DRK
Das Kenzinger DRK ist gut aufgestellt und tatkräftig. Das lässt sich nicht zuletzt anhand 130 Hilfeleistungen im vergangenen Jahr belegen.
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Scholle berichtete von 130 Hilfeleistungen im vergangenen Jahr. 30 davon waren Rettungseinsätze der Helfer vor Ort. Die sogenannten Betreuungseinsätze fanden in der ganzen Region statt. Dies reichte von einer Aktion, Schokolade und Pralinen in den drei Kenzinger Pflegeheimen zu verteilen, über einen Einsatz im Krankenhaus in Müllheim bis zur Hilfe für 49 Kindern aus Frankreich in Herbolzheim, eine große Evakuierungsaktion von Besuchern des Sea-You-Festivals in Reute bis hin zur Hilfe für die Bundespolizei am Bahnhof Herbolzheim, wo ein Zug Dortmund-Fans angehalten worden war.
Das Kenzinger DRK hat drei Blutspendetermine organisiert. Im Juli habe man dabei einen Rekord mit 142 Spendern erzielt, so Scholle. 28 Erste-Hilfe-Kurse mit 312 Teilnehmern wurden organisiert. Auch für das laufende Jahr sind etwa 25 Erste-Hilfe-Kurse geplant. Zudem gab es einen Schulungsabend zum Thema Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Auf Scholles Liste stand auch die Pflege der Patenschaft mit Vinkovci. Dieses Engagement griff Bürgermeister Dirk Schwier auf und berichtete von seinem Antrittsbesuch in der Partnerstadt. Dort herrsche immer noch große Dankbarkeit für die Hilfe des Kenzinger DRK im Balkankrieg. Schwier würdigte das breit gefächerte Angebot von den Rettungseinsätzen über die Hilfeleistungen wie die Nachbarschaftshilfe bis zur Betreuung von Geflüchteten. Das Orts-DRK sorgt hier für Hilfsaktionen, während die Betreuung der Geflüchteten inzwischen Integrationsmanager des Kreis-DRK leisten.
Die Kleiderkammer, die "Boutique für den kleinen Geldbeutel", sei ein Alleinstellungsmerkmal des DRK Kenzingen, erklärte Scholle. Rund 900 Besucher seien 2023 in die Kleiderkammer gekommen, berichtete Harald Kreutzberger. 1150 Kleidungsstücke seien verkauft worden. Damit trage sich dieses Angebot finanziell. Zudem seien 700 Bedürftige versorgt und Menschen in Notfällen eingekleidet worden.
Eine weitere Besonderheit ist die Schreibstube. Sie laufe recht gut an, erklärte Georg Fischer. Einmal in der Woche helfen er und Sybille Grunert Rentnern, Hilflosen oder Geflüchteten mit Formularen und dem Schreiben von Briefen. Es gebe weiterhin Menschen ohne Computer oder Drucker, merkte Fischer zur Notwendigkeit dieser Hilfen an.
Das Orts-DRK habe 2023 rund 57.000 Euro eingenommen. Hauptgeldgeber seien die Fördermitglieder, die Stadt und die Einnahmen aus Wachdiensten. Der Hauptposten bei den Ausgaben war die Anschaffung eines gebrauchten Krankentransporters für 21.000 Euro. Am Ende blieb ein kleines Plus in der Bilanz 2023.
Wahlen: Vorsitzender Diethelm Scholle, Vize Steffen Ghani, Schatzmeisterin Marion Olbrich, Schriftführer Harald Kreutzberger, Leitung Sozialarbeit Udo Blumenthal
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