FC Bayern München

Hummels und Sanches kommen zum Fußball-Rekordmeister

Der FC Bayern München greift tief ins Portemonnaie und sichert sich die Dienste von Mats Hummels und Renato Sanches.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Vollgas voraus: Mit dem Portugiesen Renato Sanches (oben) und dem Dortmunder Mats Hummels (linkes Bild) rüstet der FC Bayern seinen Edelkader spektakulär nach. Foto: dpa

MÜNCHEN (dpa). Mit dem Multi-Millionen-Zugang von Weltmeister Mats Hummels hat der FC Bayern die Bundesliga-Machtverhältnisse zementiert und an einem denkwürdigen Transfer-Tag der europäischen Konkurrenz auch noch den begehrten Portugiesen Renato Sanches weggeschnappt.

Noch bevor um 12.30 Uhr der Hummels-Deal mit Borussia Dortmund als perfekt gemeldet wurde, hatte der Fußball-Rekordmeister am Dienstag den Youngster als Neuzugang präsentiert. Entschlossenheit gepaart mit Finanzpower unterstrichen die Bayern mit ihren Transfers im Volumen von womöglich mehr als 100 Millionen Euro – an nur einem Tag!

35 Millionen Euro werden an der Säbener Straße für Sanches an dessen Verein Benfica Lissabon überwiesen, portugiesischen Medienberichten zufolge kommen dazu noch erfolgsabhängige Prämien von bis zu 45 Millionen. Hummels kostet als früher Königstransfer dem Vernehmen nach 38 Millionen Euro. Beide erhalten Fünfjahresverträge bis 2021.

Nach dem dritten Halbfinal-Aus in der Champions League in Serie wird unter Coach Carlo Ancelotti der nächste Angriff in der Königsklasse gestartet – mit dem noch einmal veredelten Kader unterstrichen die angestachelten Bayern ihre Final-Ambitionen 2017 schon im Mai 2016.

Vor allem Hummels und Jérôme Boateng als Weltmeister-Abwehr könnten dann den Ausschlag geben. "Mats ist einer der besten Innenverteidiger der Welt, mit ihm können wir die Qualität unserer Mannschaft nochmals steigern", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einer knappen Mitteilung. Vor der Vertragsunterschrift muss der 27 Jahre alte Profi noch den obligatorischen Medizincheck absolvieren.

Nach Mario Götze und Robert Lewandowski lockten die Bayern damit schon den dritten BVB-Akteur innerhalb weniger Jahre an die Isar – das DFB-Pokalfinale gegen die Borussia und Hummels am 21. Mai in Berlin wird dadurch noch brisanter. Die Borussen-Bosse, die erste Pfiffe von der Tribüne gegen Hummels schon jüngst nach Bekanntwerden des Wechselwunsches vernommen hatten, bemühten sich um Deeskalation. "Ich möchte betonen, dass er sich uns gegenüber zu jedem Zeitpunkt offen und fair verhalten hat", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Für Hummels schließt sich jetzt ein Kreis, wurde er doch als Teenager in den diversen Jugendteams der Münchner ausgebildet. 2007 machte er sogar ein Bundesliga-Spiel für die Bayern, ehe er 2008 zunächst auf Leihbasis nach Dortmund ging. 2009 gaben ihn die Münchner für 4,2 Millionen Euro dann endgültig ab.

Die Verpflichtung des Abwehr-Stars nährt die Vermutung, wonach Medhi Benatia nach zwei nicht zufriedenstellenden Spielzeiten verkauft werden soll. Der Marokkaner war 2014 für 28 Millionen Euro vom AS Rom gekommen, dann aber mehr durch Verletzungen als durch Leistung aufgefallen. Auch ein Verbleib von Ex-BVB-Profi Götze, der ein Jahr zuvor 37 Millionen Euro gekostet hatte, ist unwahrscheinlich.

Die Bayern bauen auf andere. Thomas Müller, Manuel Neuer, David Alaba, Boateng und Javi Martínez haben Verträge bis 2021.

Und nun eben auch Hummels und Sanches. Während der Weltmeister in den vergangenen Jahren in die absolute Weltspitze vorgestoßen ist, steht Sanches noch am Anfang seiner Karriere. Erst Ende Oktober 2015 feierte er seinen Einstand im ersten Team von Benfica, avancierte aber schnell zum Publikumsliebling. Zwei Tore in 34 Pflichtspielen, zwei starke Partien in der Champions League gegen die Bayern, zwei Einsätze im Nationalteam und die erwartete Nominierung für die EM in Frankreich illustrieren, warum der Teenager auf den Wunschlisten von Klubs wie Real Madrid, FC Barcelona und Manchester United stand.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel